Textilpflege Bern - Vorbildliches Energiesparkonzept in der Textilreinigung 2017
Textilpflege Bern, Bern (CH)
Umweltschutz gehört zur Unternehmensphilosophie
Die Textilpflege Bern setzt auf energiesparende Prozesse im Betrieb und gilt in der Schweiz als vorbildliches Unternehmen in Sachen Umwelt. „Es gehört ganz einfach zur Unternehmensphilosophie meiner Unternehmung“, sagt Inhaber Beat Haldimann, „dass wir auf Nachhaltigkeit und Qualität ausgerichtet sind.“
Die Textilpflege Bern ist als selbstständiger Textilpflegebetrieb auch zertifizierter Oecoplan-Partner von Coop Schweiz. Teil der jährlichen Oecoplan-Zertifizierung ist die Öko-Bilanz, das heißt, der Verbrauch von Wasser, Öl, Strom, Reinigungsmitteln etc. darf ein vorgeschriebenes Verhältnis zur Anzahl gereinigter Teile nicht überschreiten. „Um den geforderten Qualitätsstandards zu genügen und die Umweltbelastung zu minimieren, setzen wir auf wasser- und energiesparende Technologien und Reinigungsmethoden“, erläutert Firmeninhaber Beat Haldimann. „Als Reinigungsmittel kommt nur chlorfreies und praktisch geruchloses Kohlenwasserstoff-Lösemittel (KWL) zum Einsatz. Auch Detachiermittel und Waschhilfen müssen diese Parameter erfüllen.“ Durch eine jährliche Kontrolle einer unabhängigen Prüfstelle wird sichergestellt, dass Umweltfreundlichkeit nicht nur ein Lippenbekenntnis ist.
Ziel ist Effizienz und Ressourcenschonung
Beat Haldimann hat eine Reihe von Maßnahmen getroffen, damit sein Textilpflegebetrieb möglichst energieeffizient und ressourcenschonend arbeitet. Zum Beispiel wird bei der Textilpflege Bern seit mehr als zehn Jahren das Kühlwasser (ca. 40 Grad warmes Wasser) der beiden 16-Kilo-KWL-Maschinen in Zwischentanks gelagert und im Waschprozess wiederverwendet.
Eigene Stromproduktion durch Photovoltaik
Auf dem Flachdach der Textilpflege Bern wurde im Oktober 2014 auf einer Fläche von 300 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage installiert. Sie gewährleistet saubere Energie aus den Steckdosen des Kompetenzzentrums für Textilreinigung. 114 Solarmodule wurden verbaut, um 27.000 Kilowattstunden Strom im Jahr zu produzieren. Das entspricht dem Durchschnittsverbrauch von etwa sieben Haushalten. Die umweltfreundlich erzeugte Energie wird in das hauseigene Netz eingespeist und direkt im Betrieb verbraucht. So kann rund ein Drittel des eigenen Strombedarfs gedeckt werden.
Die Photovoltaikanlage ist auf eine Laufzeit von zehn Jahren ausgelegt und wurde zu 80 Prozent von der EWB (Energie-Wasser-Bern) mit Bundesgeldern finanziert. Den eigenen Investitionsanteil wird die Textilpflege Bern in vier bis fünf Jahren amortisiert haben. Ein Teil der Stromproduktion wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Beat Haldimann kann auf einem übersichtlichen Display und über ein Webportal jederzeit prüfen, wie viel Strom seine Anlage gerade erzeugt. Wenn die Sonne scheint, freut ihn das heute doppelt. „Wir sind alle aufgefordert, uns für die Umwelt einzusetzen“, betont Haldimann. „Deshalb ist es schade um jedes Dach, das nicht genutzt wird.“
LED Tubes senken Stromverbrauch
Im Juni 2017 wurde zudem die Beleuchtungstechnik der Textilpflege Bern erneuert. An Stelle der alten Leuchtstoffröhren sorgen nun neue energieeffiziente LED-Tubes für gleichmäßiges Licht auf der gesamten Produktionsfläche von 240 Quadratmetern. Die Lebensdauer der Tubes, die deutlich weniger Energie als herkömmliche Leuchtmittel verbrauchen, liegt bei 25.000 Betriebsstunden. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass sie in die bestehenden Leuchten eingesetzt werden können. Haldimanns stärkstes Argument für LED: Einmal alle Leuchtmittel ausgewechselt und für zehn bis zwölf Jahre nicht mehr an Beleuchtung denken müssen.
Bedeutung der Ressourceneffizienz wächst
Welche Bedeutung hat es für die Kunden, wenn die Textilpflege Bern besonders auf die Karte Umweltschutz beziehungsweise Energiesparen setzt ? „Viele Kunden suchen heute bewusst nach Betrieben, die der Umwelt Respekt zollen“, stellt Haldimann fest. „Dennoch interessiert sie hauptsächlich die Frage: Wo bleibt mein Vorteil. Kunden die heute in die Textilreinigung kommen, wollen neben der Ökologie vor allem saubere Kleidung.“
Fuhrpark soll modernisiert werden
Die Textilpflege Bern ist ein Zentralbetrieb mit Standort im Industriegebiet von Bern. Wöchentlich werden rund 2.000 Kleidungs- beziehungsweise Textilteile zuzüglich circa 2.000 Hemden von insgesamt neun Voll- und Teilzeitmitarbeitern bearbeitet. Drei Fahrer sind von Montag bis Samstag in der Region Bern und der französischen Schweiz unterwegs, um bei den über 100 Partner-Annahmestellen (davon ca. 80 Coop Verkaufsstellen) Textilien abzuholen und nach dem Bearbeiten innerhalb von zwei bis drei Arbeitstagen wieder auszuliefern. Jährlich kommen so 170.000 Kilometer Transportweg zusammen.
Für Beat Haldimann wird die Frage nach ökologischen Lösungen im Fuhrpark das nächste große Thema sein. Ob Elektro-Autos, gasbetriebene Fahrzeuge, Hybrid-Lösungen – Haldimann beobachtet die Entwicklungen in diesem Bereich sehr aufmerksam. Für ihn ist heute das Angebot für ökologische Lösungen im Bereich der Kleintransporter mit genügendem Aktionsradius nicht gegeben, noch nicht. In zwei bis drei Jahren steht in der Textilpflege Bern die nächste Investition in den Fuhrpark an. Beat Haldimann ist guter Dinge, dass er dann wieder, wie schon so oft in seinen Jahren des Unternehmertums, der erste sein wird, der mit dem Fuhrpark des Textilpflege-Lieferdienstes eine ressourcenoptimierte Lösung umsetzt.
Bestresultat für Betrieb
Dass die Textilpflege Bern jeden Tag saubere Kleidung produziert – dafür stehen nicht nur die zufriedenen Kunden. Das bekannte Schweizer Verbrauchermagazin K-Tipp hat in 20 verschiedenen Textilreinigungsbetrieben 20 identisch befleckte Seidenblusen bearbeiten lassen. Die Tester attestierten ein „Bestresultat für Textilpflege Bern“.
Vorbildliches Energiesparkonzept in der Textilreinigung des Jahres 2017