Adrett Textilservice - Vorbildliche Logistik in der Wäscherei 2017
Adrett Textilservice, Schuby

Adrett Textilservice, Schuby

Smart Laundry sichert hocheffiziente Prozesse


Wie können Kunden dauerhaft mit einer hohen Wäschequalität und pünktlichen Lieferterminen überzeugt werden ? „Das funktioniert nur, wenn man seine innerbetrieblichen Wäschereiprozesse fest im Griff hat“, ist Christian Albert, Technischer Leiter und verantwortlich für die Kundenbetreuung beim Adrett Textilservice in Schuby, überzeugt. „Nur wenn diese Prozesse reibungslos Tag für Tag funktionieren, können Zusagen gehalten und langfristig ein hohes Vertrauen und somit eine hohe Kundenbindung erreicht werden.“

Christian Albert leitet den Adrett Textil­service gemeinsam mit seinen Eltern und seiner Schwester Kristina Korfmacher. Zusammen mit Partner Blycolin ist das Familienunternehmen auf Dienstleistungen für Hotellerie und Gastronomie spezialisiert. Versorgt werden Kunden in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

In den letzten Jahren hat der Adrett Textil­service eine rasante Entwicklung genommen. Immer mehr und immer größere Kunden bedeuten ein stetig steigendes Wäscheaufkommen. Deshalb startete im Jahr 2010 eine umfassende Modernisierung des Betriebes. Familie Albert formulierte eine zentrale Anforderung: Prozesse und Logistik in der neuen Wäscherei sollen so gestaltet sein, dass sie eine hohe ­Qualität der Dienstleistung bei maxi­maler Effizienz und Flexibilität garantieren.
In diesem Jahr wurde die letzte von insgesamt fünf Ausbaustufen realisiert. Die Wäscherei des Adrett Textilservice ist eine so genannte Smart Laundry. Wäschereiausstatter ­Kannegiesser hat das Konzept entworfen. Das Ziel ist, durch einen kontinuierlichen Produktionsfluss in der Wäscherei die Leistung und damit die Profitabilität zu erhöhen. Gemeinsam haben Familie Albert und die Kannegiesser-Spezialisten dieses Konzept auf die Anforderungen der Wäscherei verfeinert.

Adrett Textilservice, Schuby


Im Kern basiert die Smart Laundry in Schuby auf zwei wesentlichen Merkmalen:
1. Die Verknüpfung von Produktions- und ­Datenfluss konsequent durch die gesamte Wäscherei.
2. Eine weitestgehend automatisierte Verbindung der verschiedenen Prozesse. So wird gewährleistet, dass die Wäsche zum Mitarbeiter kommt. Wege hin zur Wäsche und Wartezeiten sollen vermieden werden.

Heute sorgt das Konzept in der Produktion des Adrett Textilservice für hoch verstetigte Prozesse und in Folge für einen hohen Output. Aktuell beträgt die Stundenleistung bis zu 3,7 Tonnen. Die Pro-Kopf-Wäscheleistung liegt zwischen 76 bis 83 Kilogramm. Täglich werden 37 Tonnen Wäsche bearbeitet.

Datennetz überspannt Wäscherei

Wie wurde das realisiert ? Über die Wäscherei spannt sich ein Netz aus verschiedenen Softwareanwendungen und Maschinensteuerungen, alles mündet in einer zentralen Datenbank. Dieses Netz verknüpft Maschinen, Anlagen sowie Fördertechnik und steuert den Informations- und den Warenfluss.

Beim Adrett Textilservice wird jeder angelieferte Container auf der Schmutzwäscheseite gescannt. Ab hier weiß das Produktionssystem, dass die Wäsche eines bestimmten Kunden bereit ist zur weiteren Bearbeitung. In den anschließenden Arbeitsprozessen wird diese Wäsche stetig getrackt. So hat Christian Albert auf seinem Computerbildschirm stets einen genauen Überblick, welche Kundenwäsche sich gerade in welchen Prozessen befindet und die Mitarbeiter bekommen auf großen Displays angezeigt, wenn ein neuer Kunde zur Bearbeitung ansteht.
Exakte Produktionssteuerung

Adrett Textilservice, Schuby


Wenn alle Textilien kontrolliert durch den Betrieb laufen, bedeutet das weiter, dass die verschiedenen Arbeitsprozesse exakt gesteuert werden können. Auch das passiert beim Adrett Textilservice automatisch. So regelt die Produktionssteuerung in der Smart Laundry nicht nur die optimale Auslastung der Waschkapazitäten. Das System kümmert sich auch darum, dass Waschtechnik, Mangeln und Faltmaschinen zur richtigen Zeit mit den kundenindividuellen Wasch-, Mangel- und Faltprogrammen arbeiten. Wenn beispielsweise das Frotteeteil eines bestimmten Kunden die Faltmaschine erreicht, weist die überspannende Datenbank sie an, für diesen Kunden das hinterlegte spezielle Faltprogramm einzusetzen. Die Faltmaschine schaltet selbstständig um, so entstehen keine Warte- und Handlingzeiten. Alles passiert mit hoher Verlässlichkeit automatisch im Hintergrund. „Wir vermeiden manuelle Eingaben und minimieren damit auch das Risiko von Fehlbedienungen“, erläutert Albert. Der Mitarbeiter muss selbst nur noch bestätigen, wenn zum Beispiel das System einen Kundenwechsel anzeigt.

Für Christian Albert gewährleistet die Smart Laundry eine hohe Transparenz. Das gilt nicht nur für den Wäschefluss durch seinen Betrieb, sondern auch für Maschinen und Personal. Die Smart Laundry liefert ihm jede Menge Informationen und Daten, zum Beispiel Leistungskennzahlen. So kann der Technische Leiter die Prozesse innerhalb der Wäscherei weiter optimieren.

Wäsche kommt zum Mitarbeiter

Ein weiterer zentraler Bestandteil des Smart-Laundry-Konzepts beim Adrett Textilservice ist, dass das Personal in der Wäscherei keine oder nur sehr kurze Wege zurücklegen muss. Heißt: Wann immer möglich, kommt die Wäsche zum Mitarbeiter. Es gibt Sackanlagen mit Speicherkapazitäten auf der unreinen und auf der sauberen Seite der Wäscherei, Transportbänder fördern die Frotteewäsche automatisch von den Trocknern zu den Abwurfschächten direkt an den Faltmaschinen. Flachwäsche wird in einem Schüttler und einem Pickup vereinzelt, anschließend reicht ein Bandsystem die Teile bis zu den Mangeln weiter. „Rund 90 Prozent der Wäsche können wir automatisch direkt zu unseren Mitarbeiter transportieren“, berichtet Albert. „So muss jedes Wäschestück beim Durchlauf durch den Betrieb nur insgesamt dreimal in die Hand genommen werden.“

Eine Ausnahme und auch Besonderheit: Beim Adrett Textilservice werden die Kopfkissen­bezüge ausgeschlagen. Dies passiert an einem großen Tisch, in der Regel sind fünf oder sechs Mitarbeiter damit beschäftigt. Direkt über dem Tisch befindet sich ein Abwurfschacht. So ist auch hier gewährleistet, dass die Wäsche direkt zu den Mitarbeitern kommt. Nach dem Ausschlagen werden die Kopfkissenbezüge akkurat auf einem speziellen Wagen gestapelt und an die Mangel geschoben. Dort können sie sicher und schnell eingeführt werden. „Wir betreiben diesen hohen Aufwand, um unseren Kunden eine hohe Qualität garantieren zu können“, erläutert Christian Albert. „Wir vermeiden nicht nur umgeschlagene und durch das Mangeln fixierte Ecken, sondern können die Kissenbezüge auch auf Verfleckungen oder Risse etc. kontrollieren. Zudem haben wir eine hohe Maschinenauslastung und die gleiche hohe Pro-Kopfleistung, als wenn wir unausgeschlagen arbeiten würden.“

Hohe Flexibilität

Mit ihrer Smart Laundry ist Familie Albert sehr zufrieden. Die Wäscherei arbeitet effizient und gewährleistet eine verlässliche und pünktliche Wäscheversorgung. Zu dieser Effizienz trägt auch der niedrige Energie- und Ressourceneinsatz bei, der unter anderem aus der hohen Maschinenauslastung resultiert. „Der Betrieb ist so geplant, dass alle wesentlichen Teile in diesem System, bis auf den Dampfkessel, ­redundant sind“, erklärt Christian Albert. „Dies gibt uns eine hohe Flexibilität nicht nur in Bezug auf die Leistung, sondern auch wenn einmal technische Probleme auftreten.“

Und diese Flexibilität gilt auch für kleine Sonder- und Mischposten. Auch wenn die Wäscherei die kundenbezogene Wäsche im Tagesgeschäft hoch automatisiert bearbeitet – diese speziellen Posten können genauso schnell und wirtschaftlich durch den Betrieb geführt werden.




Adrett Textilservice

Vorbildliche Logistik in der Wäscherei des Jahres 2017
Adrett Textilservice
Nordring 1
24850 Schuby
eMail: info@adrett-textilservice.de
Internet: www.adrett-textilservice.de
Telefon: 04621 949383
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