LAROSÉ GmbH & Co. KG - Vorbildliches Marketing in der Wäscherei 2014
Larosé, Köln
„Besser für die Umwelt, besser für den Kunden“
Larosé investierte im letzten Jahr rund zwei Millionen Euro in eine neue Wäscherei in Köln. „Dank der neuen Technik werden nicht nur wertvolle Ressourcen eingespart, sondern wir können gleichzeitig unseren Kunden eine optimale Produktqualität anbieten“, freut sich Annette Imhoff, Geschäftsführerin Larosé. Der Wasserverbrauch in der neuen Wäscherei sank um insgesamt 60 Prozent, außerdem konnte der Waschmittelverbrauch reduziert werden. Auch der Einsatz an Heizenergie ist um 40 Prozent minimiert.
Barbara Wilms, Projektleitung Marketing bei Larosé und Dominik Schröder, Geschäftsführer Larosé, nahmen in Frankfurt den WRP Star in der Kategorie: Vorbildliches Marketing in der Wäscherei entgegen. Rechts im Bild Matthias Staiger, Kannegiesser.
Natürlich bietet die neue Wäscherei auch direkte Vorteile für die Kunden von Larosé. Weil die Wäsche optimal gereinigt und maximal geschont wird, gibt es weniger Schädigung. Dadurch ist eine längere Tragedauer der Kleidung möglich, das wiederum verringert die Kosten. „Die Mitarbeiter unserer Kunden fühlen sich länger wohl in der Kleidung, da der Zustand länger gut ist“, erläutert Niederlassungsleiterin Kirsten Kaage. „Das wirkt sich auch positiv auf das Erscheinungsbild des Unternehmens aus.“
Natürlich setzt Larosé die vielen Vorzüge der neuen Wäscherei aktiv in seiner Marketingarbeit ein. Zum Beispiel:
- Mittels eines elektronischen Newsletters werden die Bestandskunden über die technischen Erneuerungen und die gewonnenen Vorteile informiert,
- Im Rahmen einer Fortschrittsmitteilungs-Broschüre werden die Neuigkeiten kommuniziert,
- Larosé setzt sich kontinuierlich mit den Themen Prozessverbesserung, CSR, Nachhaltigkeit und Innovationen auseinander und bieten Infoveranstaltungen, Produktionsführungen und Workshops im Hause an,
- Nachhaltigkeit wird in allen Werbemitteln und in der Pressearbeit ausführlich thematisiert,
- Auf der Homepage stehen die Informationen für alle Leser bereit.
„Als Mitglied des Global Compact Netzwerks legen wir großen Wert auf Investitionen und Projekte, die nachhaltig und umweltfreundlich sind“, betont Geschäftsführerin Annette Imhoff. „Unsere Investitionen in die neue Wäscherei passt somit auch hervorragend in unsere Strategie hinsichtlich unserer CSR-Aktivitäten.“
Bearbeitet werden in dem Kölner Betrieb hauptsächlich Berufskleidung und Schmutzfangmatten.
Anlass für die Investition in eine neue Wäscherei war, dass im alten Betrieb ein Teil der Technik in die Jahre gekommen war, Ersatzinvestitionen standen an. Aber statt in Einzelmaschinen zu investieren, entschied sich die Larosé-Geschäftsführung zusammen mit Niederlassungsleiterin Kirsten Kaage für eine komplett neue Lösung. Als Projektpartner wählte man die Firma Kannegiesser. Die Planungen begannen bereits 2013, Anfang 2014 startete man mit der Realisierung. Neben den Einsparungen bei der Energie standen auch eine höhere Kapazität sowie eine Optimierung der Ergonomie für die Mitarbeiter ganz oben im Anforderungsprofil.
Bearbeitet werden in dem Kölner Betrieb hauptsächlich Berufskleidung und Schmutzfangmatten. Um die Berufskleidung kümmert sich jetzt eine Waschstraße mit einer Stundenleistung bis zu 660 Kilogramm. Die PowerTrans Jet ist vollisoliert und mit zwei Gegenstrom-Wärmetauschern ausgestattet. Danach sind zwei Trockner mit Infra-Touch-Regelung positioniert. Mit dieser Technologie wird der optimale Trocknungszeitpunkt unter Berücksichtigung verschiedener Parameter bestimmt. Die beiden Trockner kommen nur für einzelne Posten zum Einsatz.
Anschließend wird die Berufskleidung aufgebügelt und zum Gas-Tunnelfinisher geführt. Der hat eine Leistung von bis zu 2.000 Teilen in der Stunde. „Durch den großen Finisher kann weitgehend auf eine Trocknung in den Tumblern verzichtet werden“, erläutert Kirsten Kaage, Leiterin der Larosé-Niederlassungen Köln und Nonnweiler. „Das heißt, die thermischen und mechanischen Belastungen für die Ware werden minimiert.“
Die Schmutzfangmatten werden in einer großen Waschschleudermaschine mit Schwenkbeladung bearbeitet. Ein Transportband transferiert sie anschließend in einen Gas-Trockner, der die Matten antrocknet. Für die Mattenwäsche wird Regenerat-Wasser eingesetzt. Ein Siebsystem zum Abscheiden von Flusen und Sand mit einer Leistung bis 8 m³ in der Stunde und einer Feststofffracht bis 5 g/l bereitet das Waschwasser auf. Laut Larosé beträgt die Wiederverwendungsrate bis zu 75 Prozent, den Frischwassereinsatz gibt das Unternehmen mit circa 1 Liter / kg an.
Sowohl die Waschstraße als auch die Waschschleudermaschine werden von einem neuen Hängefördersystem bedient. Das System umfasst drei Speicherbahnen à sechs Container mit einem Postengewicht von 60 Kilogramm.
Zusätzlich wurde in der neuen Wäscherei ein Mehrkammertanksystem mit vier Modulen à 2.000 Liter für ein flexibles Wassermanagement installiert. Es erweitert nicht nur die Brauchwasserspeicherkapazität für die Waschstraße PowerTrans, sondern puffert außerdem die Waschflotte für die Weiterverwendung für die Matten auf der Waschschleudermaschine.
Ursprünglich hatte Larosé die neue Wäscherei mit nur einer Waschstraße für alle Artikel geplant. Mit dieser sollten täglich 11 Tonnen Berufskleidung und drei Tonnen Matten bearbeitet werden. Zusammen mit Partner Kannegiesser entschied man sich schließlich für die jetzt realisierte Lösung. „Jetzt haben wir eine Waschstraße, die sozusagen als Arbeitspferd eingesetzt werden kann und eine Waschschleuder für die Spezialprozesse“, berichtet Kirsten Kaage. „Und bei einem Maschinenausfall gibt es ein Back-up.“
Vorbildliches Marketing in der Wäscherei des Jahres 2014