WRP - 7/19

Kannegiesser: Mit wenig Personal hohe Wäschevolumina bearbeiten

WRP: Herr Kannegiesser, Wäschereien leiden heute nicht nur unter Wettbewerbs- und Kostendruck, sondern sie haben zusätzlich immer mehr Schwierigkeiten, grundsätzlich Personal für die Produktion sowie technische Spezialisten zu rekrutieren. Wie betrachten Sie diese Entwicklung?

Martin Kannegiesser: Erst einmal ist dies keine branchenspezifische Entwicklung, sondern ein Problem in der ganzen Wirtschaft. Deutschland befand sich noch vor 20 Jahren in einer Rezensionsphase und galt in Europa als kranker Mann. Die Arbeitslosigkeit war hierzulande hoch, das Hauptproblem war damals, Beschäftigung zu schaffen. Auch noch vor zehn Jahren bestimmten die gesellschaftspolitischen Diskussionen, wie man die Arbeitslosenzahlen senken kann.

Dann schlug dieser Diskurs eine neue, genau entgegengesetzte Richtung ein. Man realisierte immer mehr, dass Deutschland strukturell ein demographisches Problem besitzt: Die Bevölkerung und insbesondere die erwerbstätige Bevölkerung schrumpft. Und das wird sie auch weiter tun. In allen Branchen wurde es zunehmend schwieriger, Mitarbeiter zu finden, speziell auch im Bereich der qualifizierten Kräfte.

Diese problematische Entwicklung hat sich insgesamt in den letzten Jahren verschärft. Und sie trifft dabei insbesondere solche Branchen, die in der öffentlichen Wahrnehmung kein so hohes Ansehen besitzen. Das gilt auch für unsere Branche. Wenn man die Gesamtwirtschaft betrachtet, dann sind die hier gezahlten Löhne eher am unteren Ende anzusiedeln. Die Betriebe können einfach nicht genügend erwirtschaften – unter anderem aufgrund der Preisproblematik. Gleichzeitig sind einige Tätigkeiten in den Wäschereien weniger angenehm und körperlich schwer. Das macht Arbeitsplätze in Wäschereien nicht besonders attraktiv. Hinzu kommt eine ohnehin schrumpfende Erwerbsbevölkerung. Es ist deshalb anzunehmen, dass das Arbeitskräfteproblem in unserer Branche auch in Zukunft akut bleiben wird.

Unter diesen Rahmenbedingungen ist es für die Betriebe noch schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter für zum Beispiel ihre Wäschereitechnik zu finden. Zumal diese Spezialisten in vielen Fällen als Einzelkämpfer arbeiten und dann noch zwei Schichten bedienen müssen – auch das macht diese Jobs nicht besonders reizvoll.

WRP: Wenn Wäschereien nicht nur heute, sondern auch in Zukunft mit einem Personalproblem zu kämpfen haben, dann muss auf diese Entwicklung auch der Techniklieferant Kannegiesser reagieren. Welche Lösungen bietet das Unternehmen an, um die Betriebe hier zu unterstützen?

Kannegiesser: Grundsätzlich ist jedes Kundenproblem eins zu eins auch unser Problem – das ist unsere Philosophie. Wenn Wäschereien Schwierigkeiten haben, Mitarbeiter zu gewinnen, dann kommt häufig als erster Vorschlag, dass sie automatisieren müssen. Aber Automatisierung hat in Wäschereien Grenzen. Unter anderem, weil sie in vielen Fällen hohe Investitionen bedeutet, die Kapitalausstattung in der Branche aber nicht immer gut ist.

Aus unserer Sicht ist deshalb heute der richtige Ansatz, dass die Wäschereien ihre Produktivität deutlich erhöhen. So können die Betriebe mit wenig Personal hohe Wäschevolumina bearbeiten. Natürlich ist die Steigerung der Pro-Kopf-Leistung kein neues Werkzeug. Wir sind schon seit einigen Jahren tief in diesem Prozess beschäftigt, um die gesamten Abläufe in den Wäschereien weiter zu verbessern.

WRP: Wie können die Abläufe in den Wäschereien optimiert werden?

Kannegiesser: Wir sprechen in diesem Zusammenhang von der integrierten Wäscherei. Sie ist für uns der zentrale Ansatz, in den Betrieben die Pro-Kopf-Leistung zu erhöhen. In der integrierten Wäscherei bilden Maschinen, Steuerungssysteme, Datenbanken sowie Fördertechnik eine Einheit, deren Bestandteile exakt aufeinander abgestimmt sind. So machen sie zusammen einen unterbrechungsfreien Prozess möglich. Die integrierte Wäscherei bedeutet den Schritt vom analogen zum digitalen Betrieb.

Mitarbeiter in Wäschereien haben heute nur und 50 Prozent ihrer Arbeitszeit die Hand am Produkt. Das heißt, 50 Prozent der Zeit setzen sie für Nebentätigkeiten ein: Wenn sie zum Beispiel Wäsche mit dem Wagen an die nächste Station fahren, Informationen besorgen – welcher Kunde, welche Artikel? – oder einen Kunden suchen müssen. Diese Nebentätigkeiten sind auch heute noch in vielen Betrieben für den Prozess notwendig. Aber sie helfen nicht, die Produktivität zu steigern. Und sie sind zeitlich nicht erfassbar. Also geht es darum, die Zeit für Nebentätigkeiten zu reduzieren und die Zeit für die Hand am Produkt zu maximieren. Das leistet das Konzept der integrierten Wäscherei. Es optimiert Abläufe, synchronisiert Wäsche- und Datenfluss, automatisiert die Steuerung der Prozesse. Wenn ein Mitarbeiter einen bestimmten Kunden bearbeiten möchte, dann ist seine Wäsche schon an seiner Station. Die unterbrechungsfreie Produktion führt zwangsläufig zu einer hohen Produktivität.

WRP: Wie funktioniert die integrierte Wäscherei?

Kannegiesser: In der integrierten Wäscherei ist der Fluss der Wäsche mit dem Fluss der notwendigen digitalen Informationen – welcher Kunde, welches Programm etc. –- perfekt durch den gesamten Betriebsablauf synchronisiert. Wenn ein Wäscheteil durch die Wäschereiproduktion wandert, dann ist als Information nicht nur relevant, welches ist die die nächste Bearbeitungsstation? Gleichzeitig müssen die Maschinen, die das Wäscheteil an dieser nächsten Station empfangen, wissen, welcher Kunde ist das und wie muss dieses Wäscheteil für ihn bearbeitet werden? Zum Beispiel möchte dieser Kunde für sein Frottee ein bestimmtes Faltbild. Früher wurden solche Informationen auf Begleitzetteln geschrieben. Der Mitarbeiter las den Zettel und gab das passende Programm dann händisch in die Faltmaschine ein. Ging dieser Zettel verloren, begann die Sucherei. Das ganze ist wenig schnell und das Risiko für Fehler ist groß.

Also müssen diese Prozesse automatisch gesteuert werden. Alle dafür relevanten Daten speichert eine über die gesamte Wäscherei gespannte Datenbank. Sie hat alle Kunden und Leistungsarten erfasst und beliefert die Prozesssteuerung just in time mit allen notwendigen Informationen. Am Prozessende stehen in der integrierten Wäscherei Wäschestapel sauber nach Artikelarten und Kunden geordnet und bereit für den Versand.

Dieser ganze interne Wäschebearbeitungsprozess läuft automatisch ab. Am weitesten realisiert ist das Konzept der integrierten Wäscherei in Betrieben für Berufskleidung. Hier gewährleistet es eine hohe Produktivität und Auslieferungstreue, Qualitätssicherheit – sowie eben eine hohe Unabhängigkeit vom Personal. Inzwischen haben wir Dutzende von kompletten Systemen installiert. Für uns als Technikpartner der Wäscherei sind Maschinentechnik, Datenbanken und Steuerungssysteme sowie Fördertechnik ein Leistungspaket.

WRP: Sie nennen die Fördertechnik als einen Bestandteil im Konzept der integrierten Wäscherei. Welche Rolle spielt sie in diesem System?

Kannegiesser: Es ist eine wichtige Komponente. Eine auf die betrieblichen Anforderungen ausgerichtete Fördertechnik verbindet die einzelnen Prozessstufen in einer Wäscherei optimal. Speichersysteme, Förderbänder, Saugzuganlagen etc. gewährleisten im Zusammenspiel mit der digitalen Technik, dass die Wäsche immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. So hilft die Fördertechnik dabei, Nebenzeiten zu minimieren.

Wie wichtig der Bereich Förder- und auch Sortiertechnik geworden ist, ist auch damit angezeigt, dass von unseren insgesamt acht Fertigungsstätten in Deutschland drei Standorte sich ausschließlich mit Förder- und Sortiertechnik beschäftigen. Hier werden Lösungen für die Optimierung der innerbetrieblichen Logistik entwickelt und hergestellt.

WRP: Wieviel Potential steckt in den Optimierungsprozessen in den Wäschereien?

Kannegiesser: Das hängt natürlich vom einzelnen Betrieb ab. Wir haben gesehen, dass in Kundenwäschereien die Pro-Kopf-Leistung durch entsprechende Maßnahmen verdoppelt werden konnte. Unabhängig von ihrer Bedeutung als Komponente der integrierten Wäscherei wird gerade die Optimierung der innerbetrieblichen Logistik für die Betriebe auch in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein zentrales Thema sein. Es ist ein fortlaufender Prozess: Technik wird ersetzt oder erweitert, neue Kunden gewonnen etc. – entsprechend muss die innerbetriebliche Logistik angepasst werden.

WRP: Viele Betriebe stehen nicht nur vor der großen Hürde, neue Mitarbeiter für die Produktion zu rekrutieren, sondern sie stehen vor der noch größeren Herausforderung, gut ausgebildete Spezialisten wie zum Beispiel Techniker ins Haus zu holen...

Kannegiesser: Auch dieses Problem müssen wir als Technikhersteller beachten. Viele Kunden möchten, dass wir auch die technische Wartung ihrer Anlagen übernehmen. Deshalb haben wir hier verschiedene Pakete mit Lösungen entwickelt. Diese reichen von einem Basisangebot, in dem der Kunde eine Grundwartung leistet und wir bei der Pannenbehebung helfen, über eine Variante mit Inspektionsbesuchen, die in regelmäßigen Intervallen von unseren Mitarbeitern durchgeführt werden bis hin zum Rundum-Sorglos-Paket, in dem der Kunde die Wartung der Technik komplett an uns abgibt. Diese Betriebe möchten sich ganz auf andere Aufgaben konzentrieren und geben Pflege und Wartung der Technik an uns als Spezialisten ab. Dann sind Angestellte von Kannegiesser direkt vor Ort in den Betrieben stationiert und kümmern sich um diese Aufgaben.

Ergänzend bieten wir Schulungsprogramme für unsere Kunden an. Hier können sie sich unter anderem das Wissen aneignen, um die Grundwartung der Technik selbst leisten zu können. Die Schulungsprogramme werden an unseren Standorten mit verschiedenen Themenschwerpunkten durchgeführt.

WRP: Wie passt das Thema Roboterisierung in die integrierte Wäscherei? Auf der letzten Kannegiesser-Hausausstellung wurde der erste Roboter des Unternehmens präsentiert.

Kannegiesser: Dieser Roboter – er wird auf der unreinen Seite zur Wäschesortierung eingesetzt – kann helfen, in einem Betrieb die Prozessleistung weiter zu erhöhen. Voraussetzung für seinen Einsatz ist aber immer eine stimmige und funktionierende Logistik- und Fördertechnik – wie dies perfekt in der integrierten Wäscherei realisiert ist. Es macht keinen Sinn, wenn ein Wäschereimitarbeiter einen Wäschewagen zum Roboter schiebt, der anschließend die Teile automatisch weiter verarbeitet. Deshalb bieten wir diese Roboterlösung noch nicht in der Breite an. Wir sehen einfach, dass viele Wäschereien hier noch Optimierungsbedarf besitzen. Der Roboter ist aber schon in einigen Betrieben zum Testen im Einsatz.

WRP: Wir haben über Datenbanken, automatische Steuerungssysteme und Roboter gesprochen. Das bedeutet auch für das Unternehmen Kannegiesser, sich neues Wissen und Know-how anzueignen sowie Experten zu rekrutieren.

Kannegiesser: Das ist richtig. Und wir müssen diese verschiedenen Technologien kombinieren mit der Mechanik, die noch immer wesentlicher Bestandteil unserer Maschinen ist. Deshalb gilt für uns, Fertigkeiten und Know-how im Bereich Maschinenbau genauso weiter zu entwickeln und zu pflegen, wie dies für die Felder Datenbanken und Software, Steuerungssystem und Roboterisierung wichtig ist.

WRP: Wenn wir jetzt die innerbetriebliche Wäschereiperspektive mit dem Personalproblem verlassen: In der Öffentlichkeit wird das Thema Hygiene immer wichtiger. Was bedeutet dies für die Wäschereien?

Kannegiesser: Wenn das Thema Hygiene in der Öffentlichkeit an Bedeutung gewinnt, dann rückt es genauso bei den Kunden der Wäschereien – Hotels und Krankenhäuser – mehr ins Blickfeld. Deshalb ist es umso wichtiger, dass auch unsere Branche diesen Trend – auch wenn sie beim Thema Hygiene schon heute einen hohen Aufwand betreibt – sorgfältig beachtet. Und zwar nicht nur, weil vielleicht in Zukunft in Ausschreibungen hohe Hygieneanforderungen mit entsprechenden Nachweisen für jeden einzelnen Posten ein neues Gewicht bekommen können.

Die Branche sollte vielmehr aktiv auf diesen gesellschaftlichen Trend reagieren und das Thema textile Hygiene in ihren Fokus rücken. Sie sollte dann das Stichwort textile Hygiene als einen zentralen Aufhänger für ihr Marketing verstehen. Wenn Wäschereien allein das Abholen, Waschen und Zurückliefern der Textilien betonen, bleibt diese Dienstleistung relativ allgemein und austauschbar. Sobald Kunden aber erkennen, dass ein zentraler Bestandteil des Wäschereiservices darin besteht, hohe Hygienestandards zu erfüllen und zu dokumentieren – so wie es bei der Berufskleidung zum Teil schon Realität ist – dann ist diese Dienstleistung nicht mehr beliebig.

WRP: Grundsätzlich steht die Branche in der Öffentlichkeit für textile Sauberkeit, stellt aber selbst textile Hygiene gegenüber Kunden nicht in den Vordergrund, zumindest bisher nicht offensiv. Warum ist das so?

Kannegiesser: Weil die Wäschereien bisher keine zwangsläufigen Systeme zur Verfügung hatten, die es möglich machen, das Stichwort textile Hygiene offensiver einzusetzen. Einige Wäschereien unternahmen bescheidene Versuche, dieses Thema in den Vordergrund zu stellen. Aber sie waren nicht nachhaltig. Wenn für eine Wäscherei das klare Konzept der Verkauf und die Lieferung von garantierter textiler Hygiene ist, dann muss dieser Betrieb diesen Prozess entsprechend steuern können.

WRP: Wie kann eine Wäscherei textile Hygiene gewährleisten und nachweisen?

Kannegiesser: Wie sieht heute die diesbezügliche Praxis in den Wäschereien aus? Kontrollen hinsichtlich textiler Hygiene finden stichprobenartig und in mehr oder weniger großen zeitlichen Abständen statt. Es gibt hinsichtlich dieser Qualität keine permanenten Prüfungen, auch keine entsprechenden Dokumentationen.

Wir haben deshalb unser System Qualitech entwickelt. Die Grundidee dabei ist, in der Waschstraße jeden Posten zu messen und zu protokollieren. Qualitech prüft, dass die im Waschprogramm eingestellten Werte – unter anderem in Bezug auf die Rezepturen – eingehalten werden. Vor allem die Lebensmittelindustrie verlangt schon heute entsprechende Dokumentationen.

Qualitech überwacht und dokumentiert aber nicht nur alle wasch- und desinfektionsrelevanten Parameter für jeden Posten, sondern gewährleistet auch das automatische Nachregeln im laufenden Prozess. Es erkennt unmittelbar Abweichungen von den Sollwerten und dosiert entsprechend nach. So ist sicher gestellt, dass jeder Posten mit exakt den Parametern bearbeitet wird, die im Waschprogramm definiert sind.

Gleichzeitig gewährleistet die Postendokumentation von Qualitech, dass Wäschereien jeden Posten lückenlos hinsichtlich der wasch- und desinfektionsrelevanten Parameter rückverfolgen können. Gibt es Reklamationen oder Rückfragen hat der Betrieb die Prozessdaten jederzeit griffbereit.

Dank Qualitech können Wäschereien offensiv betonen: Jedes Wäscheteil, das unsere Prozesse durchlaufen hat, ist hygienisch einwandfrei. Das ist schon eine stille Revolution.

WRP: Wenn wir richtig informiert sind, dann feierte Qualitech im letzten Jahr im Rahmen der Kannegiesser-Hausmesse Premiere. Wie hat die Branche seitdem reagiert?

Kannegiesser: Wenn wir das System mit Kunden diskutieren, dann waren und sind die Reaktionen durchweg positiv. Es kommt gut an, alle erkennen Intention und Vorteile von Qualitech. Für manche Kunden ist es eine Lösung, die den Stand den Technik dokumentiert. Andere begreifen Qualitech als Werkzeug, um für mögliche künftige Anforderungen bezüglich Hygienequalität gewappnet zu sein.

Ein wenig überrascht waren wir über die Akzeptanz des Systems im nordamerikanischen Markt, speziell in den USA. Wir nahmen an, dass Hygienequalität in diesen Märkten keine Rolle spielen würde, viel wichtiger wären zum Beispiel große Wäschevolumen. Aber die Dienstleister in diesem Markt verstehen sehr viel vom Marketing. Sofort haben sie erkannt, dass Qualitech ein sehr spannendes Marketingtool ist. Sie sehen, wenn sich die Branche in diesen Märkten halten will, dann geht das nur über den Aspekt Professionalität. Nur darüber können die hiesigen Dienstleister textile Hygiene garantieren.

Die Investition in ein System Qualitech ist bedeutend, deshalb haben wir noch nicht viele im deutschen Markt verkauft. Ich denke, die Branche wird in der Breite erst erheblich investieren, wenn sie es muss. Wenn zum Beispiel neue gesetzliche Regelungen es notwendig machen oder eine Hygiene-Haverie öffentlich wird. Wir denken aber auch: Wenn es in der Logik der Branche bleibt, dass sie von der Sicherstellung textiler Hygiene abhängig ist und dies in ihrem Marketing langfristig in den Vordergrund stellen muss, dann wird sich Qualitech zwangsläufig durchsetzen.


Herbert Kannegiesser GmbH
Die Herbert Kannegiesser GmbH ist im Bereich industrieller Wäschereitechnik tätig und erzielte im letzten Jahr mit weltweit rund 1.800 Mitarbeitern einen Umsatz von 400 Millionen Euro. Das Unternehmen ist in 54 Ländern präsent, davon in den 16 wichtigsten mit eigenen Tochterfirmen. Der Auslandsanteil liegt bei gut 70 Prozent.

Die Unternehmenszentrale sitzt in Vlotho. Dort sind rund 800 Mitarbeiter beschäftigt, in Deutschland insgesamt 1.200. Das Kannegiesser-Programm ist in vier Sparten gegliedert:- Nassbereich (Waschen, Entwässern, Trocknen),
- Flachwäschebearbeitung,
- Formteilebearbeitung,
- Logistik.

Produziert wird die Wäschereitechnik in Deutschland an fünf Standorten. Jeder Standort ist auf einen Technikbereich spezialisiert:
Werk Hoya: Waschschleudertechnik, Zentrifugen,
Werk Sarstedt: Taktwaschmaschinen,
Werk Vlotho: Finishtechnik, Entwässerungspressen, Trockner,
Werk Schlema: Mangeln,
Werk Augsburg: Fördertechnik.
Kannegiesser: Mit wenig Personal hohe Wäschevolumina bearbeiten
Foto/Grafik: Kannegiesser
Integrierte ­Wäscherei: Am Prozess­ende stehen Wäschestapel sauber nach Artikelarten und Kunden geordnet und bereit für den Versand.
Kannegiesser: Mit wenig Personal hohe Wäschevolumina bearbeiten
Foto/Grafik: Kannegiesser
Diplom-Kaufmann Martin Kannegiesser ist Geschäftsführer des Technologielieferanten Herbert Kannegiesser in Vlotho/Westfalen und Vorsitzender der Familienstiftung Martin Kannegiesser. Die Stiftung hält alle Geschäftsanteile der Firma Kannegiesser. Martin Kannegiesser trat unmittelbar nach Abschluss eines betriebswirtschaftlichen Studiums an der Universität Köln 1966 als Vertriebsleiter in den elterlichen Betrieb ein, übernahm 1970 die Geschäftsführung und 1974 nach dem Tod seines Vaters und Firmengründers auch die Inhaberfunktion. Seit 1975 war er in ehrenamtlichen Funktionen, wie Vorsitzender des regionalen Arbeitgeberverbandes, Vorsitzender auf Bezirks- und Landesebene in der CDU-Mittelstandsvereinigung, im VDMA. Im Jahr 1994 wurde er Verhandlungsführer von Metall NRW, 1996 dessen Präsident und 1997 Vizepräsident von Gesamtmetall. Von September 2000 bis 2012 war er Präsident von Gesamtmetall, des größten deutschen Arbeitgeberverbandes, außerdem Vizepräsident des Bundes der deutschen Arbeitgeber (BDA). In 2010 wurde er zum neuen Präsidenten des Dachverbandes der europäischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände CEEMET gewählt.
Kannegiesser: Mit wenig Personal hohe Wäschevolumina bearbeiten
Foto/Grafik: Kannegiesser
Die Wäscheteile werden erfasst (1) und durchlaufen anschließend verschiedene Bearbeitungsprozesse (2 bis 5). Am Ende sind die Wäschestapel sauber nach Artikelarten und Kunden geordnet und bereit für den Versand. Die Datenbank erfasst alle Kunden und Leistungsarten, steuert die Artikel von einem Arbeitsschritt zum nächsten und ruft automatisch das jeweilige Bearbeitungsprogramm ab.
Kannegiesser: Mit wenig Personal hohe Wäschevolumina bearbeiten
Foto/Grafik: Kannegiesser
Roboter können helfen, die Leistung in einem Betrieb weiter zu erhöhen. Voraussetzung für ihren optimalen Einsatz ist eine stimmige und funktionierende Logistik- und Fördertechnik.
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