WRP - 7/22

„Mit unserem Trocknersystem sind wir weit voraus“

WRP: Die Wäschereien leiden unter anderem unter ständig steigenden Energiepreisen. Welche Antworten beziehungsweise Lösungen hat Lavatec auf diese Entwicklung ? Warum sind Lavatec Wäschereianlagen besonders energie­effizient ?

Wolf-Peter Graeser: In den letzten Monaten sind die Energiepreise dramatisch gestiegen und sie werden dies wahrscheinlich weiter tun. Diese Entwicklung war natürlich nicht abzusehen. Gas ist heute für Wäschereien einer der größte Kostenposten und wir wissen nicht, wie es mit der Versorgungssicherheit in den nächsten Monaten aussieht.

Unabhängig von dieser aktuellen Entwicklung war und ist es für Lavatec Laundry Technology schon immer ein sehr wichtiges Ziel, den Energieeinsatz in Wäschereien so effektiv wie möglich zu halten. Zum Beispiel setzen wir bei unseren Trocknern schon lange auf den Einsatz von Umluft- und Wärmetauschern. Oder durch unseren Linienbrenner. Viele Trockner sind mit Brennersystemen ausgestattet, die nicht über die ganze Trommelbreite gehen. Für den Trocknungsvorgang sind aber immer die äußeren Bereiche der Trommel sehr entscheidend, denn hier fällt die Wäsche und benötigt mehr Zeit zum Trocknen. Unser Linienbrenner sorgt dafür, dass die Temperaturkurve über die ganze Trommel relativ konstant ist. Und die kurzen Flammen des Brenners erhöhen die Verbrennungsrate des Gases um circa 15 Prozent.

Unser jüngster und wie ich finde sehr wichtiger Beitrag zum Thema Energiesparen ist das Kaskadentrocknersystem. Dieses Konzept haben wir vor rund zwei Jahren angefangen zu entwickeln zusammen mit Jochen Krause, Geschäftsführer CHMS in Coburg. Mit seiner Idee ist er an uns herangetreten, wir fanden das sofort sehr interessant. Gemeinsam haben wir das Projekt weiter forciert, mit im Boot war dann auch die Universität Nürnberg. Sie machte Berechnungen hinsichtlich der Verbrauchszahlen, die mit dem Kaskadentrocknersystem erreicht werden können. Und diese idealen Zahlen haben wir heute fast erreicht.

WRP: Was ist das Kaskadentrocknersystem ? Wie funktioniert es ?

Hartmut Schlimbach: Die Grundidee für das Kaskadenkonzept ist den Trocknungsprozess nicht in einem, sondern in mehreren hintereinander geschalteten Trocknern stattfinden zu lassen. Bei Herrn Krause arbeiten in jeder der insgesamt drei Linien drei Trockner zusammen. Die Frischluft wird 100 Prozent von außen angesaugt. Ein Trockner ist für das Aufheizen, der nächste für das Trocknen und der dritte für das Abkühlen verantwortlich. In der Theorie sind die ersten zwei Module direkt erdgasbefeuert und geben ihre Abluft an einen zentralen Luftkanal ab, die dann als Prozessluft für die Module zur Verfügung steht. Dies senkt die nötige Energiezufuhr und erleichtert den Wärmeübergang von der heißen Prozesszuluft auf die anfangs kühlere Wäsche. Gleichzeitig wird der Gesamtbedarf an Prozessluft im Vergleich zu Standardtrocknern drastisch gesenkt. Das dritte Modul kühlt die Wäsche ab, es arbeitet nur als Schüttler. Dadurch wird die Selbstentzündungsgefahr minimiert und die Ware knitter­ärmer.

Graeser: Wir haben dieses Konzept bei CHMS in den letzten beiden Jahren stetig weiter entwickelt. Zum Beispiel ist uns erst in dieser Phase bewusst geworden, dass im ersten Trockner theoretisch gar kein Brenner notwendig ist. Dieser ist bis dahin immer als vollwertiger Trockner berücksichtigt worden. Natürlich war uns sofort bewusst, dass die geringsten Verbräuche erzielt werden, wenn nur im zweiten Trockner der Brenner laufen muss. Jetzt ist es bei CHMS so umgesetzt, dass nur zum Start die ersten beiden Trockner hoch geheizt werden müssen. Wenn die Anlage im eingeschwungenen Zustand ist, heizt nur noch der zweite Trockner. Man geht also mit 180° C in den zweiten Trockner hinein, kommt mit 120° C wieder raus, geht dann direkt mit rund 110° C in den ersten Trockner und mit 70° C wieder heraus. Die Temperaturdifferenz von rund 40° C reicht komplett aus, um den Trocknungsprozess der Wäsche zu starten. Im zweiten Trockner wird sie final getrocknet. Der Clou des Konzeptes ist nicht nur, dass Prozessluft wieder eingesetzt wird, sondern diese durch die intelligente Luftführung direkt auf die Wäsche wirken kann. Es gibt keine Verluste wie zum Beispiel beim Einsatz eines Wärmetauschers.

Bei CHMS ist also nur ein Trockner ständig beheizt. Der zweite arbeitet nach der Aufwärmphase nur mit der Prozessluft, der dritte ist immer kalt. So werden energiefressende Aufheizprozesse minimiert. Mit dieser Lösung können wir uns auf das Trocknen der Wäsche konzentrieren und nicht mehr auf das Aufheizen der Maschine.

WRP: Wie effizient arbeitet das System ?

Schlimbach: Mit unserem Kaskadentrocknersystem bei CHMS müssen rund 0,8 kWh eingesetzt werden, um einen Liter Wasser zu verdampfen. Wenn man berücksichtigt, dass ein guter Standardtrockner heute durchschnittlich 1,5 kWh benötigt beziehungsweise 0,7 kWh der theoretische physikalische Mindestenergieeinsatz ist, um einen Liter Wasser aus Wäsche zu verdampfen, ist das Resultat schon sehr gut.

Graeser: Die Kaskadentrockner-Lösung bei CHMS läuft sicher und arbeitet sehr effizient. Herr Krause hat hier mit Blick auf die stetig steigenden Gaspreise alles richtig gemacht. Wir hatten schon immer mit die effizientesten Trockner im Markt. Jetzt mit dem Kaskadensystem sind wir mit Sicherheit wieder weit voran. Es ist serienreif, und wir bieten es ab sofort auch als Lösung in unserem Portfolio an.

Schlimbach: Ganz grundsätzlich ist es bei den heutigen Gaspreisen noch wichtiger geworden, dass Anlagen entsprechend gewartet werden. Vor allem Schmutz, Staub etc. im System sorgen dafür, dass Verbrennungs- und Strömungsprozesse nicht optimal sind. Das führt natürlich zu höheren Verbräuchen beziehungsweise zu längeren Trocknungszeiten. Wenn aber diese Anlagen richtig eingestellt sind und optimal laufen, dann sind bis zu 50 Prozent reduzierte Gasverbrauchswerte nicht ungewöhnlich.

WRP: Kann diese Kaskadenlösung in jeder Wäscherei installiert werden ?

Graeser: Wir haben verschiedene Aufstellungssysteme, mit denen verschiedene Wäschearten bearbeitet werden können. Ideal ist diese Lösung für Wäschereien, die große Mengen einer Wäscheart bearbeiten. Zum Beispiel Handtücher, Matten, Möppe etc, die vollgetrocknet werden müssen. Hier ist das System hervorragend einsetzbar.

WRP: Benötigt ein solches System bei gleicher Leistung mehr Hardware als ein vergleichbares konventionelles Trocknersystem ?

Graeser: Nein. Zum Beispiel funktioniert im System der letzte Trockner nur als Schüttler und benötigt so keinen Brenner oder Heizarbeit. Das System ist auch schneller, weil die bei konventionellen Einzeltrocknern notwendigen Aufheiz- und Abkühlphasen nicht notwendig sind. Wenn man zum Beispiel zwei oder drei Linien dieser Kaskadentrockner hinter- oder nebeneinander fahren würde, wird immer nur ein Abkühltrockner benötigt. Wir benötigen also weniger Equipment, aber mehr Verrohrung für die Luftführung. Unterm Strich kommt eine Wäscherei bei gleicher Leistung mit weniger Trocknern aus.

WRP: Was hat Lavatec außerdem neu im Portfolio ?

Graeser: Wir haben eine weitere größere Presse entwickelt. Der Pressstempel hat einen Durchmesser von 120 Zentimetern und drückt mit 60 bar. Diese neue Presse wird ihre Weltpremiere auf der kommenden Clean Show in Atlanta feiern. Es ist eine Presse hauptsächlich für den amerikanischen Markt. Hier sind immer häufiger Maschinen mit Kapazitäten von 120 oder 130 Kilogramm im Einsatz. Mit dem effektiven Druck von 60 bar auf die Wäsche erwarten wir natürlich auch einen höheren Entwässerungsgrad, obwohl das natürlich Grenzen hat.

WRP: Lavatec konzentriert sich mit seinem Portfolio heute ausschließlich auf das Waschen, Entwässern und Trocknen. Warum diese Entscheidung ?

Graeser: Das ist richtig. Waschen, Entwässern, Trocknen und Logistik – für diese Aufgaben entwickelt und liefert Lavatec Laundry Technology heute Lösungen. Wir haben uns entschieden, diesen Weg zu gehen. Wenn wir Geld zum Beispiel in die Weiterentwicklung unserer Mangeln investieren würden – diese hatten wir früher auch produziert –, dann müsste mindestens ein gleichwertiges wenn nicht besseres Ergebnis herauskommen, als es die aktuellen Spezialisten für Mangeln heute liefern. Und diese bauen schon jetzt gute und sehr gute Mangeln. Also können wir besser eine Mangel von einem darauf spezialisierten Unternehmen kaufen. Unsere übergeordnete Steuerung hat offene Schnittstellen, wir können jeden Hersteller einbinden. Wir digitalisieren die Welt immer weiter. Und die Vorzüge dieser Entwicklung können nur genutzt werden, wenn auch Schnittstellen funktionieren. Ich denke weiter, dass sich Kunden heute nicht komplett abhängig machen wollen von nur einem Ausstatter. Fällt dieser aus, haben Wäschereien ein großes Problem. Besser ist es aus unserer Sicht, wenn die Betriebe auf mehrere Lieferanten setzen.

Wir arbeiten seit einigen Jahren mit einem Kooperationspartner zusammen. So können wir auf Wunsch eine Wäscherei auch komplett ausstatten. Diese Kooperation funktioniert gerade in den USA sehr gut. Hier in Deutschland ist sie leider bisher nicht so richtig in Tritt gekommen. Wenn ein Kunde aber eine Gesamtlösung von uns haben möchte, dann gibt es auch hierzulande Partner, mit denen wir zusammenarbeiten können.

WRP: Aufgrund der immer enger getakteten Lieferlogistik der Wäschereien ist es immer wichtiger geworden, dass die Prozesse in den Betrieben zuverlässig laufen. Wie wird bei Lavatec-Anlagen eine hohe Verlässlichkeit gewährleistet ?

Graeser: Lavatec ist schon immer dafür bekannt, dass die Maschinen qualitativ hochwertig sind und eine lange Lebensdauer besitzen. Basis für die hohe Verlässlichkeit unserer Technik ist ihre robuste Konstruktion. Lavatec hat 1986 die erste Waschstraße an einen Kunden in der Karibik ausgeliefert. Diese Maschine läuft noch immer. Wenn Gebrauchtmaschinen im Markt verkauft werden, dann sind das hauptsächlich Maschinen aus unserer Produktion und mit unserem Markennamen. Wir sind zum Beispiel bei den Waschstraßen nie weggegangen vom Antriebskonzept mit vier Motoren. So gibt es nicht nur keine Torsion im Tunnel, sondern auch eine hohe Verlässlichkeit, wenn einer der Motoren mal streiken sollte. Wir haben auch noch immer eine hartverdrahtete Steuerungslösung im Schaltschrank. Auch wenn alles abstürzen sollte, kann immer noch mit einem Programm gewaschen werden.

Also, unsere Maschinen sind auf eine hohe Produktivität ausgerichtet. Wir schauen auch, Teile nicht zu kompliziert zu machen. Man kann manche Funktionen zusammenlegen und dann hat eine Komponente zum Beispiel mehrere Funktionen. Wenn diese aber streikt, gibt es ein Problem. Wir teilen dies lieber auf mehrere Einzelkomponenten auf. Dies ist zwar teurer, aber deutlich robuster. Außerdem ist die Fehlersuche viel einfacher.

Wenn es doch mal Probleme gibt, können unsere Kunden unsere Servicemitarbeiter entweder über die 24/7 Hotline kontaktieren. Wenn es sehr dringend ist, schalten sich unser Servicetechniker auch in der Nacht online auf die defekte Maschine.

Schlimbach: Außerdem verbauen wir in unseren Maschinen viele Standardteile bzw. setzen in verschiedenen Produkten identische Technik ein. Dies macht die Ersatzteilversorgung unkompliziert sowie schnell. Ersatzteile sind also – bis auf diese, die wir herstellen müssen – nicht nur über uns erhältlich. Wir versuchen, uns damit sehr kundenorientiert zu verhalten. Natürlich ist eine Strategie, die vorsieht, dass Kunden Ersatzteile nur beim Hersteller bekommen können, für diesen Hersteller ideal. Die Frage ist, wie lange die Kunden das mitmachen. Alles wird teurer, irgendwann werden auch diese Kunden prüfen, wie sie ihre Ersatzteilservicekosten optimieren können. Wir rechnen bei unseren Maschinen mit durchschnittlichen Jahreswartungskosten von rund 2 Prozent. Normalerweise sind diesbezügliche Kosten eher mit vier bis fünf Prozent zu veranschlagen.

WRP: Wie stellt sich Lavatec heute beim Thema IT grundsätzlich auf ?

Schlimbach: Wir programmieren bei Lavatec selbst und haben außerdem für diese Aufgaben eine exklusive Zusammenarbeit mit der Firma Progmatic in den Niederlanden. Progmatic ist nicht nur in der Wäschereibranche, sondern auch in anderen Industriebereichen tätig. Damit bekommen wir natürlich auch Impulse für unsere Softwarelösungen, wie zum Beispiel unsere neue cloudbasierte Anwendung für den Bereich Service.

Progmatic war schon für die alte Lavatec unter anderem für die Software für die Hängebahnen sowie zum Teil für die Steuerungsupdates für vorhandene ältere Maschinen zuständig. Daraus ist heute eine sehr partnerschaftliche und exklusive Zusammenarbeit entstanden. In regelmäßigen Abständen schauen wir uns an, was müssen wir weiter verbessern oder neu entwickeln. Progmatic stellt uns auch vor, was andere Branchen machen. Das Resultat sind dann Lösungen wie unsere Steuerungssoftware für die einzelnen Maschinen sowie für die übergeordnete Steuerung der Technik bis hin zu Tools wie unsere Leitstandsoftware.

Diese Lösungen können sich mindestens am Markt sehen lassen bzw. sind führend. Manchmal passiert es, dass die Presse nicht genug presst, beim Trockner der Brenner verschmutzt ist oder die Ansaugluft sich zusetzt. Dann gehen auch die Trockenzeiten hoch. Unsere Leitstandlösung zeigt dies sofort dem Wäschereileiter an und dieser kann schnell entsprechend eingreifen. Er bekommt nicht nur eine Fehlermeldung, sondern weiß an welcher Stelle das Problem aufgetreten ist. Wir können in dieses System auch RFID-Chips und kaufmännische Systeme ein- und anbinden. Das System speichert zum Beispiel auch ab, wie lange die Wäsche bei welcher Temperatur in der Maschine war. Dies ist seit Corona und mit dem Fokus auf Hygiene und Desinfektion noch mal wichtiger geworden. Übrigens bieten wir ergänzend auch UV-Lösungen an, um einer Verkeimung in der Waschstraße vorzubeugen. Weiter können wir Sprühlanzen an den kritischen Stellen installieren. Diese spritzen auf Knopfdruck in regelmäßigen Abständen heißes Wasser oder Dampf ein.

WRP: Lavatec ist mit seinen Lösungen weltweit unterwegs. Warum wird die Technik für die verschiedenen Märkte in Heilbronn produziert ? Welche Lieferzeiten gibt es aktuell für die Technik ?

Graeser: Wir bauen zwar Standardmaschinen, aber unsere Systeme sind eigentlich immer kundenspezifisch. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Entwicklung immer möglichst dicht an der Produktion sitzt. Elementar sind kurze Wege und eine funktionierende Kommunikation. Wir haben zwar Niederlassungen in den USA und in Frankreich. Aber dort findet die Überholung von Maschinen statt. Wir nehmen Technik aus dem Markt zurück, überholen diese nach Wunsch des Kunden auch mit zwei Jahren Garantie.

Entwicklung und Fertigung unserer Maschinen finden an unserem Unternehmenssitz in Heilbronn statt. Ganz wesentlich ist außerdem, dass wir alle Zulieferer nah an unserem Werk haben. Das ist im Moment ein deutlicher Vorteil. Natürlich leiden auch wir aktuell unter Problemen bei der Teileversorgung. Wir bekommen von Lieferanten zwar Termine, diese werden aber nicht verlässlich eingehalten. Das fängt beim Kleinlieferanten an, die aber hinsichtlich der Liefertermintreue verlässlicher sind als Großlieferanten. Wir setzen deshalb schon seit einiger Zeit bei kritischen Bauteilen wie Umrichter, Elektromotoren etc. auf mehrere Lieferanten. Trotzdem haben sich auch unsere Lieferzeiten verdoppelt.

WRP: Welche Bedeutung hat der deutsche Markt heute für Lavatec ? Welche Kunden bzw. Märkte werden hierzulande mit Technik ausgestattet ?

Graeser: Für Lavatec ist der deutsche Markt sicherlich der wichtigste, weil es unser Heimatmarkt ist. Er ist technologisch auch der anspruchsvollste, das ist sicherlich eine Herausforderung. Viele Wäschereien hierzulande möchten Hightech, in den USA dagegen heißt es eher „keep it simple“. Während Lavatec in der Vergangenheit einen starken Fokus auf das USA-Geschäft hatte, haben wir in Heilbronn in den letzten Jahre vieles für den hiesigen Markt entwickelt: Wir haben ausführlich über das Kaskadentrocknerkonzept gesprochen, aber auch über die Möglichkeiten unserer Softwarelösungen zur Steuerung, Visualisierung und Auswertung der Prozesse.

Wir haben außerdem unseren Vertrieb verstärkt. Und diese neuen Kollegen spüren mit unseren Lösungen schon eine deutliche Resonanz im Markt. Es kommen merklich mehr Anfragen und auch Aufträge aus Deutschland als vorher.

Schlimbach: Für Lavatec sind die größten Märkte die USA und Frankreich. Diese machen zusammen rund 65 Prozent unseres Umsatzes aus. Deutschland hängt mit 15 bis 20 Prozent ein bisschen hinterher. Wir sind Dienstleister für unsere Kunden in allen Märkten: Für Wäschereien in Krankenhäusern und Altenheimen, im Horeca-Markt, für die Spezialisten für Berufskleidung und PSA sowie Matten- und Moppbetriebe. Es kann festgestellt werden: Je schwerer die Ware und je länger die Maschinen halten sollen, desto größer werden unsere Chancen, diesen Kunden zu gewinnen.

WRP: Welche Pläne hat das Unternehmen für den deutschen Markt ?

Schlimbach: Wir möchten das Kaskadensystem weiter in den Markt bringen. Es läuft wie schon erwähnt sehr erfolgreich in der Praxis. Die Lösung ist absolut marktreif und modular aufgebaut. Das heißt, das System ist flexibel auf die individuellen Anforderungen des Kunden bzw. der Wäscherei anpassbar. Natürlich wächst es auch mit den Anforderungen und kann später einfach erweitert werden. Es funktioniert ohne Probleme, und wir können es bedenkenlos allen Wäschereien empfehlen.

Natürlich wollen wir im deutschen Markt mehr Umsätze machen. Wir haben heute Produkte im Sortiment, die unsere Kunden über viele Jahre zufriedenstellen werden. Das sowohl qualitativ als auch im Hinblick auf Verfügbarkeit, Leistung und Energie- und Ressourceneffizienz.



Lavatec – 1986 bis 2010
· 1986: Gründung der Lavatec GmbH in Bad Rappenau, Deutschland

· 1987: Bau der neuen Produktions­stätte in den Böllinger Höfen, Heilbronn

· 1987: Gründung der Lavatec Inc. in Naugatuck, CT – USA

· 1987: Gründung der Niederlassung in Sarstedt, Deutschland

· 1997: Übernahme von Ferlay France, jetzt bekannt als ­Lavatec France

· 1998: Übernahme von Spencer Dunnewolt, Netherlands

· 2001: Übernahme von Washex Inc. in TX – USA

· 2001: Erweiterung der Produktionsstätte von 6.000 m² auf 13.000 m²

· 2010 : Gründung der Lavatec Laundry Technology GmbH und verschiedener Tochtergesellschaften durch den Kauf der Assets der alten Lavatec.



Lavatec Laundry Technology

Wannenäckerstraße 53
74078 Heilbronn
Tel.: +49 7131 298-0
info@lavatec-laundry.com
www.lavatec-laundry.com

Geschäftsführerender
Gesellschafter: Wolf-Peter Graeser

Produkte: Waschstraßen, Waschschleuder­maschinen, Entwässserungs- und Trocknertechnik, Wasch­fördersysteme.
„Mit unserem Trocknersystem sind wir weit voraus“
Foto/Grafik: Lavatec
Kaskadentrocknerkonzept bei CHMS in 3-D-Rendering.
„Mit unserem Trocknersystem sind wir weit voraus“
Foto/Grafik: Lavatec
Beim Kaskadenkonzept findet der Trocknungsprozess in mehreren hintereinander geschalteten Trocknern statt. Ein Trockner ist für das Aufheizen, der nächste für das Trocknen und der dritte für das Abkühlen verantwortlich. Bei CHMS ist das System so umgesetzt, dass nur zum Start die ersten beiden Trockner hoch geheizt werden müssen. Wenn die Anlage im eingeschwungenen Zustand ist, heizt nur noch der zweite Trockner.
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