WRP - 2/23

„Unser gemeinsamer Weg zahlt sich weiter aus“

WRP: Herr Ahrens. Die Zeiten sind seit drei Jahren extrem unruhig, auch in unserer Branche. Wie war das Geschäft 2022 international für Alliance Laundry Systems beziehungsweise national für die Tochter Alliance Laundry Germany?

Frederick Ahrens: Das Geschäft war auch 2022 sehr gut. Schon 2021 war für Alliance Laundry Systems mit einem weltweiten Umsatz von umgerechnet circa 1,2 Milliarden Euro sehr erfolgreich. Dies bedeutete ein Rekordergebnis. Jetzt kann für 2022 mit einem globalen Umsatz von 1,4 Milliarden US-Dollar schon wieder eine neue Bestmarke gemeldet werden. Und das Jahr 2022 ist noch bemerkenswerter, weil es nicht nur weltweit ein Rekordjahr ist, sondern wir uns genauso in Europa und in der DACH-Region mit Deutschland über Bestmarken freuen können.

Alliance Laundry Systems hatte 2021 sehr stark zugelegt im Mehrfamilienhausbereich, vor allem im asiatischen und amerikanischen Markt. Diese Entwicklung war sehr wesentlich für das weltweite Rekordergebnis. Die anderen Regionen konnten damals nicht ganz mithalten. 2022 ist das anders: Als Konzern haben wir für 2022 ein Allzeit-Rekordjahr, genauso in Europa und in der DACH-Region, für die ich verantwortlich bin. Das ist natürlich für das Unternehmen insgesamt und für uns als Deutschland-Tochter sehr positiv.

WRP: Das trotz Pandemie, Ukraine-Krieg, unterbrochenen Lieferketten, Versorgungsengpässen, Energiekrise usw. Was sind die Erfolgsfaktoren?

Frederick Ahrens: In der globalen Perspektive sind sicherlich Größe und Marktanteile auf den verschiedenen Märkten wesentliche Faktoren. Dazu kommen auch die Investitionen in den letzten Jahren in neue Produktionsstandorte, wie beispielsweise in Thailand. Diese bedeuten auch mehr Flexibilitäten und einen besseren Marktzugang.

Beginnend mit der Pandemie und den daraus resultierenden neuen Herausforderungen hinsichtlich Ersatzteileversorgung, Logistik und Produktionsabläufen verschlankten und vereinfachten wir deutlich unsere internen Prozesse. Immer mehr wurde in den Werken in den jeweiligen Märkten auf regionale Anbieter gesetzt, um weiterhin produzieren und liefern zu können und damit eine hohe Lieferstabilität zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang haben wir es auch geschafft, unsere Lieferzeiten zu optimieren. Diese sind 2022 sehr stabil und kurz gewesen. Mit einer Standardlieferzeit bei voll gewerblichen Maschinen von rund vier Wochen sind und waren wir sicherlich best in class.

Das Werk in Thailand, es ist vor dem Start der Pandemie fertig gestellt worden, half mit dabei, den amerikanischen Markt weiter zu pushen. Weil die thailändische Produktion noch einmal erweitert wurde, hatten wir Kapazitäten frei für Europa. In unserem Werk in Pribor lag die Auslastung schon bei 100 Prozent. So konnten wir 2022 global, in Europa – auch hier sind fast alle Länder gewachsen – und in der DACH-Region Topergebnisse erreichen.

WRP: Welche Gründe waren für diesen Erfolg hierzulande maßgeblich?

Frederick Ahrens: Auch in Deutschland zahlt sich unser Weg – 2018 mit der Gründung der Alliance Laundry Germany GmbH und der Eröffnung des Firmensitzes in Sindelfingen – weiter aus. Wir haben unter anderem unser Netzwerk an Partnern für die Marke Primus – heute sind es bundesweit rund 50 – konsequent ausgebaut. Mehr als die Hälfte dieser Partner war vor drei Jahren noch nicht dabei.

Das differenzierte Netzwerk – unsere Partner verantworten Vertrieb und Service – ermöglicht einen breiten Marktzugang für unsere Lösungen. Und es hat sich mittlerweile gut eingespielt. Hier bot die Pandemie auch Zeit, um weitere Detailarbeit zu leisten. Dies haben wir als Team mit viel Engagement und Leidenschaft sehr gut genutzt. Auch das war und ist natürlich ein sehr wesentlicher Faktor für unseren Erfolg. So haben wir 2022 neben unserem starken Footprint in der Gebäudereinigerbranche auch in Pflegeheimen und gewerblichen Wäschereien viele Projekte zusammen mit unseren Partnern realisieren können. In Summe bedeutete das in Deutschland gegenüber 2021 ein Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich.

Hygiene war eines der zentralen Themen während der Pandemie. Dies hat sicherlich Bedarf und Bereitschaft, zum Beispiel in Hygienebarrieremaschinen beziehungsweise Durchlademaschinen zu investieren, noch einmal forciert. Und weil Platzknappheit auch in diesem Bereich eine wesentliche Rolle spielt, konnten wir mit unseren kompakten FXB- und MXB-Serien oftmals punkten. Darüber hinaus haben wir in Deutschland viele Funktionen, wie beispielsweise die Auftragsabwicklung, wieder in Pribor zentralisiert. So können wir als Team noch agiler handeln. Die ganze Mannschaft – von der Technik bis zu den Vertriebsleitern –, die für die DACH-Region zuständig ist, hat wirklich große Lust, dass wir diesen erfolgreichen Weg weiter zusammen gehen.

WRP: Alliance Laundry Systems hat neben Primus mit Ipso, Speed Queen, Uni Mac und Huebsch weitere Brands unterm Konzerndach. Welche Marken sind für den DACH-Markt noch relevant?

Frederick Ahrens: Gemessen an der Summe der Partner, die für uns tätig sind, wird Primus eine immer wichtigere Marke in Deutschland. Als zweite wichtige Marke für den hiesigen Markt ist natürlich Ipso zu nennen. Ipso wird – das ist hinlänglich bekannt – in Deutschland exklusiv von der Firma Treysse vertrieben. Erik Treyße, Alexander Kesselring und die ganze Familie Treyße haben es in den vergangenen Jahren geschafft, die Firma sehr gut und sehr flexibel aufzustellen. Zum Beispiel mit verschiedenen Mietmodellen, die sie Kunden heute anbieten. Diese Konzepte haben der Firma extrem geholfen. Genauso hat sie weiter investiert, auch in Personal. Treysse ist mit Ipso auch 2022 außerordentlich erfolgreich gewesen. Aus meiner Sicht sieht man an der Firma Treysse, wie modern und dynamisch unsere Branche geworden ist.

WRP: Die Marke Speed Queen von Alliance Laundry Systems ist im Heimatmarkt USA vor allem in Waschsalons erfolgreich. Welche Bedeutung hat dieses Geschäft heute national und international?

Frederick Ahrens: Speed Queen ist in den USA seit vielen Jahren etabliert und vor allem im SB-Waschsalon-Segment sehr erfolgreich. Das gilt heute genauso im europäischen Markt. 2015 starteten wir in Europa mit dem Speed Queen Store-Konzept für SB-Waschsalons. Mitte 2022 wurde der 1.000 Store eröffnet. Auch das ist eine ziemliche Erfolgsgeschichte. Und wir sehen in diesem Segment noch immer sehr viel Potential. Das aktuelle Design und die Funktionalitäten eines Speed Queen Stores zeigen auch sehr gut, wie modern und attraktiv diese Branche geworden ist. Der früher oftmals muffige Eindruck ist längst passe.

In südeuropäischen Ländern hat das Waschen in Waschsalons Tradition. Auch in Deutschland werden diese Coin-Laundrys immer wichtiger. Ein Grund ist sicherlich, dass die Sharing Economy in der Gesellschaft eine immer größere Rolle spielt. Ähnlich wie bei einem Auto, das man nur gelegentlich benötigt, stellen sich auch im Bereich des Waschens und Trocknens immer mehr Privathaushalte die Frage, ob eine Waschmaschine oder ein Trockner überhaupt angeschafft werden muss. Verstärkt wird dieser Trend durch die vielen Single-Haushalte.

WRP: Das sind ziemlich erfreuliche Aussichten für das Unternehmen. Welche Faktoren werden dieses Geschäft hierzulande in Zukunft bestimmen?

Frederick Ahrens: In Deutschland mangelt es nicht an Investoren oder Partnern, die einen Store eröffnen möchten. Das Problem ist eher, dafür geeignete Objekte zu finden. Denn für einen Store ist eine gewisse Infrastruktur mit Strom, Installationsmöglichkeiten für die Abluft, Abwasser bis hin zu den Parkmöglichkeiten für Kunden nötig. Und natürlich müssen auch behördlichen Auflagen berücksichtigt werden.

Wir sehen daher aktuell die Entwicklung, dass so genannte Mobile Solutions immer mehr gefragt sind. Gemeint sind in diesem Fall örtlich veränderbare Waschsalons, beispielsweise installiert in Containern. Für den Einsatz dieser Lösung werden lediglich Wasser, Abwasser und etwas Strom benötigt. Diese SB-Waschsalon-Container sind voll ausgestattet und somit eine Plug-and-play-Lösung. Design, Technik etc. sind immer identisch, sie variieren lediglich in der Größe. Wir sehen für diese Lösung eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel auf Campingplätzen, Rasthöfen oder auf Parkplätzen von Einkaufszentren. Und natürlich kann eine solche Lösung auch eine ideale Ergänzung zum Kerngeschäft eines Textilpflegebetriebes sein.

Für den Vertrieb dieser Mobile Solutions in Deutschland ist Alliance Laundry Systems bereits vor einigen Monaten eine Exklusivvereinbarung mit der Firma Treysse eingegangen. Mit ihrem Know-how, flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten und einem flächendeckenden Technischen Support werden diese Mobile Solutions in Deutschland sicherlich für Furore sorgen. Einige Projekte sind bereits in der Pipeline.

Wir sehen in Zukunft den Bedarf für diese Lösungen, gleichzeitig also auch die Möglichkeiten. SB-Waschsalons sind eine Kernkompetenz von Alliance. Das belegt schon ein Blick in die Historie des Unternehmens. Deswegen ist es auch wichtig, dass wir in Europa dieses Segment weiter forcieren.

WRP: Noch einmal ein Blick zurück ins Jahr 2022. Im Oktober fand die ExpoDetergo statt. Es war die erste internationale Messe in Europa seit vier Jahren, auch Alliance Laundry Systems präsentierte sich in Mailand. Wie fanden Sie‘s? Welche Bedeutung hatte diese Messe für die Branche?

Frederick Ahrens: Die Messe in Mailand was das erste große Wiedersehen der Branche. Einige Kollegen sind in dieser Zeit neu bei Alliance angefangen. Grundsätzlich hat sich in diesen Jahren viel getan, so dass man sich endlich wieder einmal persönlich mit Partnern, Branchenbegleitern und Kollegen – zum Beispiel aus Spanien, Frankreich und sogar aus Australien – austauschen konnte. Ich habe das als sehr wichtig und überaus angenehm empfunden. Es waren viele großartige und vor allem sehr positive Gespräche. Das erlebten meine Kollegen genauso. Ich denke, dass die Besucher der Messe das ebenfalls bestätigen konnten. Denn unser Messestand – ich war von Anfang bis Ende auf der Messe – war immer sehr gut besucht.

WRP: Welche Schwerpunkte hat Alliance Laundry Systems in Mailand gesetzt?

Frederick Ahrens: Die Energiekrise beziehungsweise das Thema Energie ganz grundsätzlich ist in Europa und auch in unserer Branche heute allgegenwärtig. Das war natürlich auch so in Mailand. Deshalb standen auch bei uns Lösungen, mit denen effizienter und energetisch-optimiert gewaschen und getrocknet werden kann, im Fokus. Wie kann mit weniger Energieeinsatz trotzdem ein gutes Ergebnis erzielt werden? Dabei steht auch fest, dass wir heute mit noch weniger Wassereinsatz oder noch weniger Temperatur schon bald an Grenzen stoßen werden. Wir haben deshalb in Mailand das Waschen mit Ozon vorgestellt. Ozon hat eine reinigende Wirkung und wird im Prozess in die Waschflotte integriert. So kann auch mit wenig Temperatur – es reicht Warmwasser mit 20, 25°C, das heißt die Maschinen benötigen fast keine Heizung – trotzdem ein optimales Waschergebnis erzielt werden.

Vorgestellt wurden in Mailand auch unsere Wärmepumpentrockner, die elektrisch und nicht mit Gas beheizt werden. Gerade die hohen Preise für den Energieträger Gas sorgen dafür, dass sich ein Wärmepumpentrockner künftig noch schneller amortisiert. Je nach Kapazität der Geräte passiert dies bereits in weniger als drei Jahren. Das sehen auch unsere Kunden: Wir verkaufen deutlich mehr Wärmepumpentrockner als jemals zuvor. Eine neue Option bei diesen Trocknern ist der HP-Booster. Er beschleunigt und optimiert den Trocknungsprozess weiter. Bisher haben wir Wärmepumpentrockner bis 16 Kilogramm im Sortiment.

Weiter wurden ECO-Versionen unserer elektrisch beheizten Standardtrockner präsentiert. Diese Varianten benötigen weniger Leistung, liefern aber trotzdem ein optimales Ergebnis. ECO-Versionen gibt es seit Januar 2023 bei jedem Brand von Alliance Laundry Systems. SB-Waschsalons nutzen zum Beispiel gerne diese Option.

Der wachsende Einsatz unserer Maschinen in der Branche der Gebäudereiniger hat uns veranlasst, auf Basis unserer US Small Chassis Baureihe einen 11 Kilogramm Kondenstrockner zu entwickeln. Gerade in immer kleiner werdenden Räumen ohne Abluft ist dies sicherlich ein sehr vielversprechendes und lösungsorientiertes Produkt.

Eines der Highlights auf der Messe war sicherlich die Weltpremiere unserer überarbeiteten freistehenden Waschschleudermaschine. Ab dem zweiten Quartal 2023 wird diese Serie mit Kapazitäten von 6,5 bis 28 Kilogramm unter anderem höhere Schleuderdrehzahlen erreichen. Die Steigerung auf 450 respektive 500 G bedeutet weniger Restfeuchte und damit kürzere Trocknungszeiten.

WRP: Die Branche wird auch immer digitaler: Welche Lösungen hat Alliance Laundry Systems hier im Portfolio?

Frederick Ahrens: Alliance Laundry Systems orientiert sich immer an den Anforderungen des Marktes. Deshalb ist Digitalisierung selbstverständlich auch ein zentrales Thema bei unseren Lösungen. Nehmen wir als Beispiel den Wechsel von der Tasten- auf eine Touchsteuerung bei unseren Waschmaschinen. Dank dieser Steuerung kann der Nutzer voll vernetzt agieren, Echtzeitdaten abrufen, Maschinen im Browser sichtbar machen usw. Konnektivität, Over-the-air-Updates usw. werden in Zukunft eine immer wichtigere Rolle einnehmen.

Technik muss über ihre Einsatzzeit bedient, gewartet und vielleicht auch repariert werden. Wenn der aktuelle Status der Technik immer bekannt ist, lässt sie sich viel einfacher und besser steuern. Genauso lassen sich frühzeitig mögliche Probleme erkennen. Wir werden schon bald für unsere Technik Fernwartungssysteme offerieren, die nicht nur Probleme erkennen. Sondern diese Systeme können auch feststellen, wie lange eine Maschine mit einem nicht mehr optimal arbeitenden Bauteil noch eingesetzt werden kann, bevor ein Ausfall droht. So hat der Kunde ein Zeitfenster, um den Servicetechniker rechtzeitig zu bestellen.

Trotz der Digitalisierung werden wir auch in Zukunft nicht auf Servicetechniker verzichten können. Aber sie müssen nur dann vor Ort sein, wenn es wirklich notwendig ist. Und dank der intelligenten Wartungs- und Diagnosesysteme werden sie auch gleich die richtigen Ersatzteile mit im Gepäck haben, wenn sie den Kunden besuchen. Diese Information - welches Bauteil ist defekt beziehungsweise arbeitet nicht mehr optimal – ist für uns als Hersteller natürlich enorm wichtig. Sie hilft, unsere Technik weiter zu entwickeln und genauso, dass unsere Partner für alle Eventualitäten immer optimal vorbereitet sind.

Das Thema Digitalisierung hat natürlich einen weiteren, heute umso wichtigeren Aspekt: Nämlich dass eine Maschine jederzeit und nachweislich Haltezeiten und Temperaturen so einhält, dass sie auch hohen hygienischen Anforderungen genügt. Und das dies eben auch immer dokumentiert ist. Das leisten unsere Maschinen schon seit Jahren.

WRP: Was bringt die Zukunft für Alliance Laundry Germany? Vor welchen Herausforderungen steht das Unternehmen?

Frederick Ahrens: Wir wären in Deutschland sicher noch weiter gewachsen, wäre unser Partnernetz hierzulande noch größer. Das Netzwerk ist eine entscheidende Determinante. Deshalb sind wir in Deutschland immer auf der Suche nach neuen Partnern, um gemeinsam Erfolg zu haben. Die Player auf dem Markt sind bekannt. Neue Firmen, die sich hauptsächlich mit dem Thema Waschen und Trocknen beschäftigen, sind deshalb nur schwer zu finden. Aber wir haben es auch 2022 wieder geschafft, neue Partner zu gewinnen, die keine Historie im Umfeld des Waschens und Trocknens haben. Auch sie sind heute gute und erfolgreiche Partner.

Unser Partnernetzwerk ist heute sehr erfahren und besitzt eine große Expertise. Natürlich müssen wir auch schauen, dass es dieses Netzwerk in der Qualität und auch Quantität auch in Zukunft geben wird. Und mitunter ist es für unsere aktuellen Partner eine ziemliche Herausforderung, Nachfolger für ihr Geschäft zu finden. An dieser Stelle versuchen wir natürlich auch zu unterstützen. Ich denke, dass die Branche in den letzten zehn Jahren sehr attraktiv geworden ist. Aber leider ist dies noch nicht so richtig im öffentlichen Bewusstsein angekommen. Kunden lassen ihre Wäsche waschen, geben ihre Hemden, Kleider, Anzüge in der Reinigung ab. Sie nutzen diese Services, sie benötigen sie, aber wissen leider nichts über diese Branche. Dabei ist sie sehr modern. Konnektivität, Verfolgbarkeit der Textilien, sichere Hygiene usw. – das alles bietet auch eine riesengroße Chance für die Branche. Zum Beispiel, um Newcomer zu erreichen. Wir als Hersteller müssen sie überzeugen, dass sie diesen Weg auch gehen.

WRP: Wenn sie einen Wunsch für Alliance frei hätten, welcher wäre das?

Frederick Ahrens: Ich habe die Aufgabe als Verantwortlicher in der DACH-Region nach dem 1. Quartal 2022 von Christoph Kampmann übernommen. Die Firma hat mir das Vertrauen für diese herausfordernde Rolle ausgesprochen und dafür bin ich sehr dankbar. In dieser Verantwortung haben wir als Team 2022 das Rekordergebnis von 2021 toppen können.

Wenn ich mir etwas wünschen kann: Dass mein Team und unsere Partner weiter so unglaublich engagiert, hungrig und offen bleiben. Vieles verändert sich aktuell, und es gibt ständig neue Herausforderungen. Dennoch haben wir es 2022 immer verstanden – bei aller Seriosität der Themen – eine positive Denkweise zu behalten und Dinge ganz einfach mit Spaß und Leidenschaft zu machen! Denn am Ende kommt es nicht darauf an, viele romantische Geschichten zu erzählen, sondern Geschichten in die Tat umzusetzen.





Alliance Laundry Systems
Alliance Laundry Systems wurde 1908 gegründet und hat Wurzeln im klassischen Eisenwarenhandel. Später begannen die beiden Eigentümer Joe Barlow und John Seelig mit der Spezialisierung auf Wäschereitechnik. Sie optimierten die damals noch handbetriebenen Waschmaschinen, um sie schneller und effizienter zu machen. Diese verbesserten Geräte wurden 1928 unter dem sehr passenden Namen Speed Queen auf den Markt gebracht.

Während des 2. Weltkrieges wurde die Produktion von Waschmaschinen gestoppt und Wehrtechnik produziert. Im Jahr 1956 wurde die Firma von dem Unternehmen McGraw Edison und 1979 von dem Technologiespezialisten Raytheon übernommen. Heute ist ein Investor mit Sitz in Chicago Eigentümer. Alliance Laundry Systems beschäftigt weltweit über 3.000 Mitarbeiter. 2022 wurde ein weltweiter Umsatz von circa 1,4 Milliarden US-Dollar erzielt.

Das Unternehmen betreibt Fertigungsstätten in Ripon/Wisconsin, USA, in Příbor in Tschechien, in Thailand sowie in Guangzhou in China. Die Markenpalette unter dem Konzerndach umfasst heute Ipso, Primus, Speed Queen, Uni Mac und Huebsch.

Alliance Laundry Systems ist nach eigener Aussage Weltmarktführer in der Herstellung gewerblicher Wäschereitechnik und besitzt das umfangreichste Modellsortiment im Markt.


Alliance Laundry Germany
Alliance Laundry Germany ist die hiesige Niederlassung von Alliance Laundry Systems. Alliance Laundry Germany wurde 2016 gegründet, seit 2018 ist die Firma in Sindelfingen beheimatet. Von hier aus werden die Märkte in Deutschland, Österreich und in der Schweiz betreut. Im Standort ist auch ein 400 Quadratmeter großer Showroom eingerichtet. Zu sehen gibt es Maschinen und Konzepte der Marken Ipso, Primus, Speed Queen und Uni Mac. Mit diesen Marken ist das Unternehmen hierzulande in den Kernmärkten Wäscherei, Altenheime, Gebäudereinigung und SB-Waschsalons unterwegs.

Alliance Laundry Germany GmbH
Tilsiter Str. 4-6
71065 Sindelfingen
Tel.: 07031 20958-0
https://alliancelaundry.com
E-Mail:DE.info@alliancels.com
Niederlassungsleiter: Christoph Kampmann
„Unser gemeinsamer Weg zahlt sich weiter aus“
Foto/Grafik: Alliance
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