Oxwash und Reckitt arbeiten für Nachhaltigkeit zusammen

Nachhaltigkeit hat sich das britische Wäscherei- und Trockenreinigungs-Startup Oxwash auf die Fahne geschrieben. Um dieses Ziel voran zu bringen, kooperiert der Betrieb mit Reckitt. Reckitt stellt einige der wichtigsten Marken in den Bereichen Hygiene, Gesundheit und Lebensmittel her. Dazu zählen Calgon, Clearasil und Vanish.

Vanish 0% ist auch die Marke, die für die Partnerschaft zum Einsatz kommt. In den neuen Londoner Wäschereien von Oxwash soll mit Vanish alten Kleidungsstücken neues Leben eingehaucht werden. Die Menge an Textilien, die in Mülldeponien landen, soll um mehrere Tonnen gesenkt werden. 600 Kilo Textilien, 1 Tonnen CO2 und 3.200 Liter Wasser möchten die Partner einsparen - pro Woche.

„Unsere Mission ist die Verlängerung der Lebensdauer von Kleidung“, so Paola Arbelaez, Global Category Director bei Vanish

Mission: nachaltige Wäscherei

Das Startup hat sich ebenfalls zum Ziel gesetzt, seine Emissionen auf null zu reduzieren. So wird die Wäsche mit Elektro-Lastenfahrrädern bis an die Haustür der Kunden geliefert. Dr. Kyle Grant, einer der beiden Gründer: „Wir sind auf einer Mission, um die erste wirklich nachhaltige Wäscherei mit null Emissionen in der Welt zu werden. Kleidung nachhaltig zu waschen ist sehr schwer, anders als die billige und schnelle Lösung immer ,mehr Chemie’ lautet.“

Die Lieferungen erfolgen kontaktlos. Textilien, die vom Unternehmen sterilisiert wurden, wurden bei den Untersuchungen für den Astrazeneca-Impfstoff und zur Unterstützung des britischen Gesundheitssystems eingesetzt. Oxwash wurde 2017 von Dr. Kyle Grant, einem ehemaligen NASA-Wissenschaftler, und Tom de Wilton gegründet.

230 Millionen Textilien werden vernichtet

In Deutschland werden jährlich nach Schätzungen 230 Millionen Textilien vernichtet. Und das schon vor Corona. Weil der Lockdown zur Schließung der Bekleidungsgeschäfte führt, sollen nach Schätzungen des Textilverbands etwa 500 Millionen Kleider und Schuhe in den Lagern liegen.

Um diese Zahl einzudämmen, hat Finanzminister Olaf Scholz (SPD) die Umsatzsteuer auf Kleiderspenden bis Jahresende ausgesetzt. So sollen mehr unverkaufte Textilien als Kleiderspenden ein zweites Leben erhalten.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden