Färben verringert Textilmüll

Färben verringert den Anteil jener Textilien, die im Müll landen. Davon ist das britische Unternehmen Regenex überzeugt. Laut dem Magazin Laundry and Cleaning Today konnte das Start-up in den vier Jahren seiner Existenz schon 75 Tonnen Textilien durch Färben ein zweites Leben verschaffen.

Verfärbungen seien ein häufiger Grund, warum Textilien aussortiert würden. Auch Ausbleichen schmälert den optischen Eindruck. Die Hotelbranche habe sehr wenige Optionen, um beschädigte und befleckte Kleidung aufzubereiten, heißt es bei Regenex. Die Stücke zu entsorgen sei aber nicht nachhaltig. Vor allem, weil 70 Prozent des CO2-Fußabdrucks bei der Herstellung entstünden.

Über 200.000 Tonnen Textilabfall jährlich

Laut einer Studie von Labfresh produziere das Vereinigte Königreich jährlich 206.456 Tonnen Textilabfall. Nur ein kleiner Teil der Textilien werde recycelt oder wiederverwertet. Färben sei eine Möglichkeit, damit sie wieder wie neu aussehen. Das Ergebnis könne Monate oder Jahre fortdauern. Dadurch sinke der Verbrauch und eine frühe Entsorgung sei seltener nötig.

Durch neue Innovationen im Färben sei eine Wiederverwendung heute um 35 bis 50 Prozent billiger als ein Neukauf. Außerdem ließen sich so leichter Nachhaltigkeitsziele erreichen. Teilweise seien neue Nutzungen denkbar. So könnten viele Firmen im Gesundheitsbereich Handtücher gebrauchen, die nicht weiß oder etwas ausgebleicht seien.

Durch die Farbgebung ließen sich unterschiedliche Nutzungen kennzeichnen, etwa für Reinigungsteams oder in dunklen Farbtönen für Spa-Betriebe, damit dort falsche Verfärbungen - wie einzelne Farbstriche - nicht ins Gewicht fallen.

Kostenloses Whitepaper verfügbar

Zum Nachlesen gibt es das kostenlose Whitepaper „Don’t dump it, dye it“ auf der Homepage von Regenex zum Download. Zum Download ist eine Registrierung mit E-Mail-Adresse nötig.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden