26.10.2022
Milliken will bis 2050 klimaneutral werden
Die Produktion klimaneutral umzuplanen ist eine große Herausforderung. Milliken stellt sich der Aufgabe. Bis 2050 will der Produzent von Chemikalien und Textilien sein Nullemissionsziel erreichen.
„Bei uns ist Nachhaltigkeit eine Haupttugend“, betont Millikens Geschäftsführer Halsey Cook. „Der Klimawandel sorgt für Druck auf Gesellschaften, Firmen und unseren Planeten. Jetzt ist die Zeit, um bedeutende Maßnahmen zu ergreifen.“ Als Grundlage für Millikens Sparplan dient der Nullemissionsstandard der Science Based Targets initiative (STBi) aus 2021.
Zahlen von 2018 dienen als Grundlage
Warum die Firma die Vorgaben der STBi ausgewählt hat, erklärt Kasel Knight, Leiterin der Rechts- und der Umweltabteilung: „Nicht alle Nullemissionsziele sind gleich, daher hat sich Milliken entschlossen, echte Nullemissionsziele für Treibhausgase entlang der Wertschöpfungskette bis 2050 zu erreichen.“ Die Basisdaten, nach denen die Zielerreichung gemessen wird, stammen aus 2018.
Zufrieden über den Plan zeigt sich Cook: „Wir sind stolz, dass Milliken dieses Ziel anvisiert. Unsere Maßnahmen versetzen unser Team von mehr als 8.000 Leuten in die Lage, Risiken zu verringern, Auswirkungen zu minimieren, effizient zu arbeiten, die Kosten zu kontrollieren und neue Wege zu finden, um Produkte auszuliefern.“
Über 1.300 Firmen wollen Ziel umsetzen
Laut Milliken geht das SBTi davon aus, dass Unternehmen global 38 Billionen US-Dollar dafür einsetzen, ihre Emissionen zu senken. Über 1.300 Firmen wollten den Standard von SBTi einhalten. Milliken sagt selbst, dass es die erste Firma in South Carolina sei, die zu dieser Gruppe gehört.
Milliken wurde 1865 gegründet. Sein Hauptsitz befindet sich heute Spartanburg, South Carolina. Das STBi wiederum ist eine globale Organisation, die Unternehmen in die Lage versetzen soll, sich ambitionierte Ziele zur Verringerung ihrer Emissionen auf Grundlage der aktuellen Klimawissenschaft zu setzen. Bis 2030 wird die Halbierung der Emissionen angestrebt. Ab 2050 gilt eine freiwillige Reduzierung auf null. U.a. beteiligt sich der WWF an STBi.
Reduzierung und Ausgleichsmaßnahmen für Klimaneutralität
Nullemissionen werden mit einer Reduzierung des Ausstoßes von CO2 und anderen Treibhausgasen einerseits und Ausgleichsmaßnahmen andererseits umgesetzt. Letztere beinhalten die Investition in Klimaschutzprojekte. Dazu gehören Baumpflanzungen. Durch deren Wachstum wird CO2 aus der Atmosphäre im Baum gebunden.
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