Textiltechnik: Umsätze und Aufträge steigen trotz Krisenzeit

Die Liste aktueller Probleme, die Bürgern und Unternehmen Sorgen bereiten, ist lang. Dennoch wuchs der Markt Textiltechnik zweistellig. Das meldet der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau), zu dem auch die Sparte Textile Care, Fabric and Leather Technologies gehört. Hersteller von Wasch- und Reinigungstechnologie profitierten ebenfalls.

Von Oktober 2021 bis September 2022 ermittelte der Verband einen Auftragsanstieg von 37 Prozent. Der Umsatz legte um 14 Prozent zu. Die wichtigsten Exportmärkte waren Polen, Italien und Frankreich.

Wäschereitechnik wächst um 17 Prozent

Auch die Hersteller von Wäscherei- und Textilreinigungstechnik meldeten ein gutes Wachstum. Von Januar bis inklusive August 2022 erwirtschafteten sie einen Umsatz von 272 Millionen Euro. Das entsprach einem Zuwachs von 17 Prozent. In Polen, den USA und der Türkei saßen die wichtigsten Abnehmer.

Schuh- und Ledertechnik steigerte sich im selben Zeitraum um 8 Prozent und betrug 34 Millionen Euro. Lediglich für die Exporte von Näh- und Bekleidungstechnik sank der Umsatz um 5 Prozent (auf 265 Millionen Euro).

Auftrage trotzen dem Krieg

„Die Stimmung unter den Herstellern ist fast durchweg positiv“, sagt Elgar Straub, Geschäftsführer der Textilsparte beim VDMA. „Trotz der enorm gestiegenen Energiekosten, den immer noch bestehenden Problemen in den Lieferketten sowie den nach wie vor unabsehbaren Folgen des Krieges, berichten die Branchenvertreter von gut gefüllten Auftragsbüchern.“Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden