03.02.2023

Neues Label für Biobaumwolle beginnt im April

Immer mehr Verbraucher und der Gesetzgeber legen Wert auf nachhaltigere Textilien. Biobaumwolle wünschen sich daher viele Kunden. Oeko-Tex trägt dem Rechnung ab April mit dem neuen Label Organic Cotton. Das wird Firmen im Textilwesen verliehen, die mehrere Kriterien erfüllen.

So darf die Biobaumwolle insgesamt nicht mehr als zehn Prozent genmanipuliertes Material enthalten. Zudem müssen Grenzwerte für Pestizide eingehalten und die ökologische Herkunft gesichert werden.

Kombination mit Made in Green empfohlen

Gedacht ist die neue Auszeichnung als Erweiterung des Oeko-Tex Standard 100. „Optimal ist eine Kombination mit Oeko-Tex Made in Green“, sagt Ivonne Schramm, Leiterin des Bereichs Oeko-Tex beim Prüfinstitut Hohenstein. „So werden Umweltfreundlichkeit, Transparenz und sozialverträgliche Bedingungen in einer einzigen Zertifizierung sichergestellt.“

Zwei Pilotfirmen bereits ausgezeichnet

Schon vor dem eigentlichen Start haben zwei Pilotfirmen das Siegel Organic Cotton erhalten. Eine davon ist Akasya, ein Produzent von Baumwolle aus der Türkei. Dessen Inhaber Tolga Uskuc freut sich: „Die Nachfrage nach Biobaumwolle in der Textilindustrie und bei den Verbrauchern wächst stetig und wir haben mit der Zertifizierung einen klaren Nachweis über die Herkunft unseres Produktes.“

Die andere Firma ist die Milan Group, ein indischer Textillieferant. „Wir sind stolz darauf, unsere Reihe an Nachhaltigkeitszertifizerungen mit Organic Cotton zu erweitern und somit Teil des innovativen Programms von Oeko-Tex zu sein“, sagt der Geschäftsführer Mohammed Hasnain Narsinh.
Neues Label für Biobaumwolle beginnt im April
Foto/Grafik: Hohenstein
Mit einem neuen Label zeichnet Oeko-Tex Biobaumwolle in Textilien aus.
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