Textilbranche: Mehr Zusammenarbeit für Nachhaltigkeit durch Plattform

Zwei bis zehn Prozent der Umeltbealstungen in der EU gehen auf Textilien zurück. Das schreibt die Hochschule Niederrhein (HSNR). Um die Textilbranche nachhaltiger zu gestalten, hat die Einrichtung die Online-Plattform „KlarTEXt“ gestartet. Weitere Gründungspartner sind das DWI - Leipniz Institut für Interaktive Materialien und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik.

„Mit KlarTEXt möchten wir die Lücke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft mit Fokus auf die Textil- und Bekleidungswirtschaft schließen“, so begründet Maike Rabe die Idee hinter der Initiative. Sie ist Professorin an der HSNR. „In partizipativen Formaten wird der Austauschen zwischen Bürger:innen und Unternehmen zu den Forschungsfeldern und gesellschaftlichen Fragestellungen zu wichtigen Themen der Textilindustrie ermöglicht.“

Grundlagen für Richtlinien schaffen

Ein Problem für Unternehmen der Branche, die nachhaltiger werden, sollen, liegt in fehlenden Anforderungen. So ist kaum geregelt, welche Anforderungen Textilien erfüllen müssen, um als nachhaltig zu gelten, schreibt die HSNR. Hier soll KlarTEXt durch Forschung diese Lücke füllen. Die späteren Ergebnisse möchten die Gründer zudem in einfacher Sprache veröffentlichen. So sollen möglichst viele Menschen die Früchte der Arbeit verstehen.

Unterstützung bekommen die Gründer u.a. vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, dem Nova-Institut, der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, dem Cluster Industrieller Biotechnologie und C&A’s Fit GmbH. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt mit etwa zwei Millionen Euro in den nächsten vier Jahren.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden