03.08.2016

Forschungsprojekt: Pilzproteine als Ersatz für Fluorcarbon

Die Hohenstein Institute und das Fraunhofer Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB haben ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben gestartet, das auf Grundlage natürlicher Proteine eine neuartige Textilausrüstung mit wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften entwickeln soll. Diese soll als Alternative zur giftigen und umstrittenen Hydrophobierung mittels per- und polyfluorierten Chemikalien dienen.

Der im Forschungsvorhaben angestrebte Ansatz soll alleine mithilfe von wasserabweisenden Proteinen, sogenannten Hydrophobinen, verwirklicht werden. Diese Proteine kommen natürlicherweise in den Zellwänden von Pilzen vor, wo sie eine wasserabweisende Funktion haben. Im Laufe des Projekts wollen die Forscher die Pilzproteine biotechnologisch herstellen und anschließend auf Textilien aufbringen.

Das Gemeinschaftsprojekt wird von einem projektbegleitenden Ausschuss unterstützt, der sich aus verschiedenen industriellen Vertretern der Textil- und Biotechnologiebranche zusammensetzt. Die industrielle Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit der neu entwickelten Veredlungsmethode wird somit von Anfang an berücksichtigt.
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