30.04.2024
Fristads: Erstes Sweatshirt aus Altkleidung marktreif
Fristads aus Schweden will seine Textilien nachhaltiger gestalten. Deshalb bringt der Anbieter jetzt sein erstes Sweatshirt auf den Markt, dass zum Teil aus alten, verbrauchten Kleidungsstücken aus seinen Reihen entsteht. So werden neue Ressourcen gespart und weniger Abfall produziert.
Zufrieden mit der Entwicklung ist Anne Nilsson, Direktorin für Marketing und Nachhaltigkeit im Haus: „Wir arbeiten seit Jahren daran, die Umweltauswirkungen unserer Produktion zu reduzieren, aber wir erkennen auch den Bedarf an innovativen Kreislauflösungen nach dem Tragen der Kleidung. Das Angebot von Kreislaufprodukten in unserem Sortiment ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Hersteller und stellt sicher, dass wir in der Berufsbekleidungsbranche in Sachen Nachhaltigkeit führend bleiben.“
Alte Textilien werden zu Fasern zerkleinert
Das neue Sweatshirt wird zu 15 Prozent aus Kreislauffasern aus gebrauchten Kleidungsstücken hergestellt. Dafür werden die alten Textilien zerkleinert und zu Fasern verarbeitet. Danach mischt Fristads sie mit anderen Fasern, um daraus Garn herzustellen. Durch eine Umweltproduktdeklaration soll ersichtlich werden, wie groß die Umweltbelastung dabei ausfällt.
Lisa Rosengren, Leiterin der Abteilung R&D Raw Material bei Fristads: „Der Anteil der Kreislauffasern im Endprodukt wurde sorgfältig ausgewählt, um unsere hohe Qualität zu sichern. Unser Ziel ist es, den Anteil an Kreislauffasern im Laufe der Zeit zu erhöhen, während wir unsere Kreislauflösung weiterentwickeln.“
Entwicklung dauerte knapp drei Jahre
Am neuen Verfahren arbeitete Fristads laut eigener Aussage beinah drei Jahre lang. Rosengren: „Es war eine echte Reise, um sicherzustellen, dass alle unsere Anforderungen erfüllt werden, und wir haben während dieses Prozesses viel gelernt. Dass wir nun endlich unser erstes Produkt aus Kreislauffasern auf den Markt bringen können, ist eine Anerkennung für unsere harte Arbeit und ein wichtiger Schritt in unserem Bestreben, die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.“
Die erste Produktentwicklung, um eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren, startete Fristads 2021. Damals wurde ein Poloshirt zum Teil aus ausgedienten Textilien des Hauses in den Niederlanden hergestellt. Den dabei entwickelten Recyclingprozess ließ das Unternehmen 2022 zertifizieren und nutzt ihn jetzt auch auf anderen Märkten.
Reparaturservice wird ausgeweitet
Auch der hauseigene Reparaturservice wird ausgeweitet. Dabei bessert das Unternehmen kleine Schäden an seiner Kleidung aus, die schon von Kunden genutzt wird. So will Fristads seine Nachhaltigkeit ebenfalls fördern.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden