13.12.2024

Büfa will eigene Wettbewerbsfähigkeit erhalten

Viel Bürokratie, hohe Lohn- und Energiekosten, in die Jahre gekommene Infrastruktur sowie die unsichere, politische Lage erschweren hierzulande das Wirtschaften für deutsche Unternehmen. Büfa will diesen Herausforderungen mit gezielten Maßnahmen begegnen und so seine Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Dazu setzen die Oldenburger auf eine Vertriebsintensivierung - wobei Kundenbedürfnisse weiter im Mittelpunkt stehen sollen -, Harmonisierung, Innovationen und Nachhaltigkeit.

Felix Thalmann, vorsitzender Geschäftsführer der Firmengruppe: „Wir sind nur als europäisches Unternehmen konkurrenzfähig.“ CFO Ralf Ramke ergänzt mit Blick auf weltweite Märkte: „Wir konnten durch unsere Internationalisierungsstrategie die Geschäftsbereiche insgesamt robuster respektive resilienter aufstellen. Das Wachstum im europäischen Ausland kann aktuell die konjunkturbedingte Schwäche im Inland nur teilweise kompensieren.“ Dennoch falle das Umsatzwachstum im Ausland höher als im Inland aus.

„Wir brauen zukunftsorientierte Rahmenbedingungen“

Für 2025 rechnet das Unternehmen nur mit einem schleppenden Aufschwung. Thalmann: „Wir brauchen in Deutschland und Europa schnell zukunftsorientierte, aufeinander abgestimmte Rahmenbedingungen, um strukturelle Defizite zu überwinden und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Günstige Energiekosten und eine Abkehr der Überregulierung gehören ebenso dazu, wie Investitionen in Bildung und Infrastruktur, um Perspektiven für kommende Generationen zu sichern.“

Als Eigenmaßnahme will Büfa seine Kräfte innerhalb der Firma bündeln und verstärkt „harmonisieren“, um dadurch profitable Synergien zu schaffen. „Wir werden unsere Logistik weiter optimieren, Transportkapazitäten prüfen und im Sinne der Nachhaltigkeit zusätzlich zu Energiesparmaßnahmen neue Verwaltungspotenziale zur Abfallvermeidung und -reduktion erschließen“, erklärt Thalmann weiter. „Neben dem innovativen Produktangebot wollen wir durch unseren umfassenden Service und unser breites anwendungstechnisches Know-how die Kunden weiterhin begeistern und die gewünschten Lösungen anbieten.“

Internationalisierung schreitet voran

Hauseigene Investitionen am Standort in Ohmstede, fortlaufende, zukunftsweisende Projekte sowie die fortgesetzte Internationalisierung runden das Maßnahmenpaket ab. Letzteres zeigte sich u. a. durch die Übernahme von MacSerien, einem schwedischen Hersteller von Reinigungsprodukten. Büfa selbst stellt selbige auch für die Textilpflege her.
Büfa will eigene Wettbewerbsfähigkeit erhalten
Foto/Grafik: Harry Köster
Büfas CEO Felix Thamann (links) und CFO Ralf Ramke wollen ihr Haus erfolgreich durch die anspruchsvolle Wirtschaftslage steuern.
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