05.06.2025

Elis: Abgebrannte Wäscherei weicht Neubau

Im Dezember letzten Jahres brannte eine Niederlassung von Elis in Landstuhl ab. Jetzt macht sich das Unternehmen an den Wiederaufbau. Gut 35 Millionen Euro werden dafür investiert, um eine der „leistungsstärksten und modernen Wäschereien von Elis“ hierzulande zu errichten, betont die Firma.

Christopher Beyer, Operations Director Elis Deutschland und Österreich: „Wir bauen nicht einfach wieder auf - wir denken neu, groß und zukunftsorientiert. Mit dem Neubau setzen wir ein Zeichen: für Versorgungssicherheit, für moderne Technik - und für verantwortungsvolle, zukunftsfähige Dienstleistung. Wir wollen mit unseren Kunden wachsen.“

Kapazität wird deutlich ausgebaut

Der Neubau bekommt eine Produktionsfläche von 10.000 Quadratmetern. Bis zum Brand standen im Vorgänger 6.200 qm zur Verfügung. Möglich wird die Erweiterung durch den Zukauf weiterer Flächen, einer optimierten Nutzung des Platzes und zwei Stockwerke. Die Produktionskapazität erhöht sich um gut 30 Prozent.

Konkret rechnet Elis mit 200 Tonnen Flachwäsche, 150.000 Teilen Berufsbekleidung und 250.000 Teilen Bewohnerwäsche wöchentlich für Kunden aus dem Gesundheits- sowie Pflegewesen. Automatisierte Prozesse und ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze sollen neben der Kapazität auch dem Wohlbefinden der Mitarbeiter zugutekommen. Zugleich sollen vor Ort Ressourcen - wie Strom, Wasser und Wärme - geschont und möglichst effektiv eingesetzt werden.

35 zusätzliche Arbeitsplätze

Gut 400 Vollzeit-Arbeitsplätze - 35 mehr als bisher - wird es in der neuen Wäscherei geben. Beyer: „Als systemrelevanter und krisensicherer Dienstleister mit starker Konzernstruktur bieten wir Verlässlichkeit, moderne Technik und eine klare Zukunftsperspektive - auch als Arbeitgeber. Dieser Neubau steht für weit mehr als Wiederaufbau - er steht für Fortschritt, für attraktive Arbeitsplätze und für eine zukunftsfähige Versorgung, getragen von gemeinsamem Wachstum mit unseren Kunden.“

In diesem Monat wird mit dem Rückbau des abgebrannten Vorgängerbetriebs begonnen. Im November starten die Arbeiten für den Neubau. Für Ende 2026 ist die Eröffnung der neuen Niederlassung geplant.

Kundenwäsche umverteilt

Im Zusammenhang mit dem Brand verteilte Elis die Wäsche seiner dort vorher bearbeiteten Kunden um. Innerhalb von zwei Tagen seien so 98 Prozent der dortigen Kapazität an anderen Standorten bewältigt worden - zusätzlich zu den normalen Aufgaben der anderen Standorte, erklärt der Dienstleister.

Zudem wurde eine temporäre Waschstraße für Bewohnerwäsche in Kaiserslautern eröffnet. Dort können bis zu 40.000 Teile pro Tag aufbereitet werden. Auch dem Engagement seiner Mitarbeiter aus Landstuhl, die teilweise weit zu den Ersatzstandorten pendelten, dankt Elis in diesem Zusammenhang.

Brand führte zu Großaufgebot der Feuerwehr

Der Brand brach in der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember aus. Die örtlichen feuerwehren rückten den Flammen mit einem Großaufgebot zu Leibe. Verletzt wurde niemand.
Elis: Abgebrannte Wäscherei weicht Neubau
Foto/Grafik: Elis
Nach einem Brand verteilte Elis die Wäsche der in Landstuhl bearbeiteten Kunden auf andere Standorte um.
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