08.07.2025
Damino: Insolvenz in Eigenverantwortung gestartet
Die Damino GmbH ist zuletzt in Herausforderungen geraten. Selbige will das Unternehmen durch ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung lösen. Das zuständige Amtsgericht in Dresden folgte einem entsprechenden Antrag der Geschäftsführer Sandro Strack und Dirk Eichelbaum. Der Rechtsanwalt Rüdiger Bauch von Schultze und Braun wurde zum vorläufigen Sachwalter ernannt.
Strack: „Unser operatives Geschäft führen wir uneingeschränkt fort, erfüllen alle Kundenaufträge - in der Hotellerie und Gastronomie ebenso wie für Kreuzfahrt- und Fluggesellschaften und bei der Möbel- oder Automobilindustrie mit Spezialtextilien.“ Er und Eichelbaum wollen das Leistungsspektrum ihrer Firma überarbeiten und an verändertes Kundenverhalten anpassen.
Eichelbaum wiederum sprach als Sanierungsfachmann mit Vertrags- und Geschäftspartnern. „Als Lieferant und Dienstleister von Branchen, die besonders unter Druck stehen, müssen wir bei Damino Kostenstrukturen aktualisieren und das Leistungsangebot dauerhaft anpassen“, erklärt er. Neben der Optimierung von Prozessen und Strukturen sollen dabei auch Sach- sowie Personalkosten überprüft werden.
Gehälter von 120 Mitarbeitern gesichert
Damino stellt Damast für Bettwäsche, Tischwäsche und Kleidung her. Die vollstufige Produktion von der Weberei über die Veredelung bis zur Konfektion sieht Damino als ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für sich an. Die Gehälter und Löhne der gut 120 Mitarbeiter werden werden bis einschließlich dieses Monats über Insolvenzgeld gesichert.
Bei einem Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung bleibt eine Geschäftsführung weiterhin handlungsfähig. Damino ging diesen Schritt, weil Forderungen und fällige Verbindlichkeiten nicht mehr fristgerecht und vollständig beglichen werden konnten. Laut dem Betrieb unterstützen die Gesellschafter die Reorganisation der Firma.
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