Englische Wäscheexperten sehen langsame Markterholung

Das Wäschereigeschäft in Großbritannien erholt sich langsam von der Pandemie. Dieser Überzeugung sind die britischen Wäschereiexperten der Johnson Service Group PLC (kurz JSG) und gaben das auf ihrer Jahreshauptversammlung im Mai bekannt. So berichtet es das englische Magazin Laundry and Cleaning Today.

Demnach stieg das Auftragsvolumgen bei Arbeitskleidung im März wieder auf 96 Prozent des normalen Umfangs. Im HORECA-Sektor - Hotels, Restaurants und Cafés - verläuft die Erholung hingegen langsamer. Nur elf Prozent des Vor-Corona-Ausmaßes meldete JSG im ersten Quartal 2021. In den letzten beiden Aprilwochen stieg der Wert bereits auf gut ein Drittel. Grund war der Wegfall einiger Einschränkungen für Hotels im Vereinigten Königreich.

Ende April waren noch 1.450 Angestellte von JSG voll oder teilweise beurlaubt. Laut eigener Aussage arbeiten mehr als 4.500 Menschen für das Unternehmen. Dessen Führung geht davon aus, dass sich die Beurlaubungen wegen weiterer Lockerungen und steigender Auftragsmengen reduziert.

Von JSG heißt es: „Wir haben weiterhin Selbstvertrauen in unsere Fähigkeit, agil zu sein. Und reagieren auf steigende Auftragsmengen von unseren Kunden aus dem sich erholenden Hotelmarkt in den nächsten Monaten. Unsere starke Bilanz bedeutet, dass wir gut aufgestellt sind, um weiter ins Geschäft zu investieren und unsere Wachstumschancen langfristig zu unterstützen.“

Seine Zuversicht zeigt JSG auch mit zwei Vorhaben. So wird an einer neuen Fabrik in Exeter gearbeitet. Die soll im letzten Quartal dieses Jahres ihre Produktion aufnehmen. Bereits im Mai hat eine neue Wäschefabrik in Leeds ihren Betrieb begonnen. Kunden aus Yorkshire im Nordosten Englands werden dort bedient.

Nicht nur der englische Textilpflegemarkt ist wegen Corona stark eingebrochen. Auch in Italien gab es deutlich weniger Nachfrage. Die Hersteller von Reinigungsprodukten verloren dadurch mehr als ein Drittel ihrer Einnahmen.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden