29.10.2021
Shirt hilft bei Weltraumforschung
Das neue SmartTex Shirt sieht aus wie ein normales Kleidungsstück. Doch im Innern verbergen sich zahlreiche Sensoren. Die sollen dabei helfen, die Weltraumforschung zu fördern. Das meldet das Forschungsinstitut Hohenstein, dass auch am dazugehörigen Projekt teilnimmt.
Die Sensoren erfassen körperliche Daten ihrer Träger. So lässt sich der Zustand von Astronauten und die Auswirkung von Schwerelosigkeit auf das Herz-Kreislauf-System festhalten. Besonders länger angelegte Missionen im Kosmos sollen davon profitieren.
Mission beginnt am 30. Oktober
Für die Tests zeichnen das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die DSI Aerospace Technology, die Medizinische Fakultät der Uni Bielefeld und Hohenstein verantwortlich. Rahmen für die Tests ist das Projekt Wireless Compose-2 mit dem ESA-Astronauten Dr. Matthias Maurer. Er startet am 30. Oktober für sechs Monate zur Internationalen Raumstation ISS.
Hohensteins Senior Scientific Expert Dr. Jan Beringer: „Schon bei den Vorgängerprojekten Spacetex (2014) und Spacetex2 (2018) konnten wir wertvolle Einblicke in das Zusammenwirken von Körper, Bekleidung und Klima unter Schwerelosigkeit gewinnen.“
Wichtige Körperdaten werden erfasst
Die damaligen Daten seien in die Entwicklung des neuen SmartTex Shirts eingeflossen. „Maurer kann sein Shirt während der (all)täglichen Arbeit auf der Internationalen Raumstation komfortabel am Körper tragen.“ Das neue Kleidungsstück soll durchgängig die Vitalfunktionen seines Trägers erfassen. Dazu gehören unter anderem Puls und Blutdruck.
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