05.01.2022
Programm soll faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sicherstellen
Die Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen auch in fernen Staaten wird nicht nur für Verbraucher immer wichtiger, sondern ab 2023 auch gesetzlich vorgeschrieben. Daher führen die Textilanbieter Hakro und Olymp zusammen ein Pilotprojekt durch, um ein passendes Auditprogramm umzusetzen.
„Die wachsenden Herausforderungen innerhalb der globalen Lieferketten lassen sich viel besser gemeinsam lösen, weshalb es sich lohnt, gewohnte Denkmuster auch mal zu verlassen und sich in Kooperationen zusammenzutun“, begründet Carmen Kroll den Schritt. Sie ist die Geschäftsführerin von Hakro. „Vor allem, wenn man dabei eine große Wirkung erzielen möchte.“
Programm als Beitrag für Nachhaltigkeit
Das Programm versteht Hakro weniger als Überwachungsinstrument und mehr als Beitrag für sein Nachhaltigkeitsmanagement. Für die Erstellung kam Unterstützung von Elevate in Hongkong. Das Unternehmen bietet weltweit Nachhaltigkeits- und Lieferkettendienstleistungen an.
Genannt wird das Programm „iMPACT“. Die Abkürzung bedeutet „Insight“ (Einsicht), „Motivation“, „Partnership“ (Partnerschaft), „Action“, Capacity Building“ (Kapazitätsaufbau) und „Transparency“ (Transparenz). Im Fokus sollen dabei die Menschen in der Lieferkette stehen.
Übergangsphase läuft noch
Seit Anfang 2021 läuft die Übergangsphase. Nach deren Ende soll das Programm auch weiteren Firmen der Textil- und Bekleidungsbranche offen stehen. Hakro und Olymp sind beide Mitglieder der Fair Wear Foundation, die faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zum Ziel hat.
Zu Hakros weiteren Bemühungen für Nachhaltigkeit zählt u.a. die Umstellung der eigenen Corporate-Wear-Kollektion auf klimaneutrale Produktion.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden