04.12.2023
Fristads will eigene Kreislaufwirtschaft ausbauen
Der Bekleidungshersteller Fristads will seine eigene Nachhaltigkeit stärken und den Kreislaufanteil an seinen Geschäften ausbauen. Dazu setzt das Unternehmen auf den Servicegedanken. Neben dem Verkauf neuer Textilien soll daher alte Kleidung auch nach dem Verkauf gepflegt werden.
Anne Nilsson, Direktorin für Marketing und Nachhaltigkeit bei Fristads: „Heutzutage werden zu viele Kleidungsstücke weggeworfen, bevor sie ihr volles Potenzial ausgeschöpft haben, und das erleben wir auch in der Berufsbekleidungsindustrie. Indem wir Wege finden, die Lebensdauer der Produkte zu verlängern, indem wir sie reparieren oder wiederverwenden, glauben wir, dass wir dazu beitragen können, die Auswirkungen unserer Branche auf die Umwelt zu verringern.“
Reparatur spart Ressourcen
Eine Maßnahme, um dies zu gewährleisten, sind Tipps zur passenden Pflege der Kleidung für die Kunden von Fristads. Außerdem nimmt das Unternehmen auf Wunsch kleinere Reparaturen an seinen Kleidungsstücken vor. 2022 wurde so gut ein Drittel (39 Prozent) der Schadensfälle abgewickelt, statt neue Produkte an die Kunden zu schicken. Das spare durch einen geringeren Verbrauch neu produzierter Textilien Ressourcen ein, ergänzt Nilsson.
Auch ein neues Recyclingverfahren soll dem Anbieter dabei helfen, weniger Ressourcen zu verbrauchen und geringere Abfallmengen zu produzieren. Das Verfahren und eine passende Infrastruktur dafür wurden in den Niederlanden entwickelt. Beides weitet Fristads jetzt auf weitere Märkte aus. So sieht die Firma sich gut gerüstet, um die Vorgaben der Gesetzgebung zur erweiterten Herstellerverantwortung einzuhalten.
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