24.07.2024
Pilotprojekt für Textilrücknahme gestartet
Nur ein kleiner Teil der produzierten Textilien wird nach dem Ende ihrer Lebensdauer eingesammelt und recycelt. Um die Quote zu erhöhen, startet ein neues, smartes Pilotprojekt für die Rücknahme der Kleidung. Beteiligt sind der Gesamtverband Textil+Mode, das Forschungskuratorium Textil, die Stiftung GRS-Batterien und die Gemeinsame Rücknahmesystem Servicegesellschaft.
„Mit dem neuen Konsortium schmieden wir eine starke Allianz und wollen als zentrale Player die Anforderungen des Gesetzgebers maßgeblich mitgestalten“, erklärt Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer von Textil+Mode. „Wir wollen Lösungen entwickeln, die ganz neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Modeindustrie setzen.“
Herstellerverantwortung mitgestalten
Die Diskussion um die „Erweiterte Herstellerverantwortung“ sehen die Projektpartner als Chance für eine proaktive Mitgestaltung durch die Betroffenen. Julia Hobohm, Geschäftsführerin der Gemeinsames Rücknahmesystem Servicegesellschaft: „Tatsächliche Herstellerverantwortung erfordert den Aufbau einer funktionierenden und schlagkräftigen Producer Responsibility Organisation und sollte dringend auch von den Herstellern mitgestaltet werden. Wir freuen uns auf das gemeinsame Projekt und die Zusammenarbeit.“
Im Projekt sollen sogenannte PROs („Producer Responsibility Organisations“) dafür Sorge tragen, dass Sammel- und Recyclingziele, Wiederverwendungs- und Verwertungsverfahren erreicht werden. Dafür schließen sich Experten der beteiligten Organisationen, von den PROs und Wissenschaftler zusammen. Weitere Teilnehmer, egal ob Verbände, Behörden oder Politiker, sind willkommen.
Der Verband Textil+Mode ist online erreichbar unter: https://textil-mode.de/de/.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden