10.07.2025

Sitex: Brand mit Krisenmanagement begegnet

Die letzten Wochen stellten Sitex vor eine große Herausforderung. Grund dafür war ein Brand. Selbiger verwüstete eine der hauseigenen Wäschereien. Trotzdem konnte das Unternehmen laut eigener Aussage weiterhin alle Kunden zeitnah bedienen.

Ort des Unglücks war die Sitex-Wäscherei in Lemgo. Dort brach am 19. Mai vor Beginn der Schicht um 5 Uhr früh ein Feuer im Tunnelfinisher aus. Betriebstechniker Till von Niederhäusern bemerkte dies und setzte einen Feuerlöscher gegen die Flammen ein. Nach anfänglichem Erfolg wurde das Feuer stärker. Als Reaktion alarmierte der Techniker die Feuerwehr, stellte die Gaszufuhr zur Anlage und den Strom des Betriebes ab. Danach verließ er den Gefahrenbereich und informierte Schichtleiterin Sigrid Meiertöns.

Umverteilung funktioniert

Zwar konnten die Einsatzkräfte, die kurz darauf eintrafen, den Brand löschen. Dieser richtete jedoch einen so großen Schaden an, dass die Produktion in der Wäscherei ausgesetzt werden musste. Noch während der Löscharbeiten bildete Sitex einen Krisenstab, um die Wäsche seiner örtlichen Kunden auf andere Standorte umzuverteilen.

Dafür konnte das Unternehmen auf eigene Notfallpläne und die Erfahrung seiner Mitarbeiter setzen. So stellten umliegende Lager Reservewäsche zur Verfügung. Mit einem Sondertourenplan wurden die Textilien durch Shuttle-Transporte zum Hauptsitz in Minden und einem Zwischenlager transportiert. Betroffene Kunden erhielten vom Unternehmen Infos über die Situation.

Bereits am Vormittag nach dem Brand wurde die erste Wäsche der Lemgoer Kunden in Minden aufbereitet - zusätzlich zu den Textilien der dortigen Kunden. Bereits vor dem Feuer fertiggestellte Lieferungen aus Lemgo und erste Lieferungen aus Minden für die Lemgoer verließen am Nachmittag des Brandes Sitex. Eine Nachtschicht wurde in Minden eingeführt, um die erhöhte Menge an Textilien zu bearbeiten. Auch Standorte in Porta Westfalica und wildeshausen übernahmen Wäsche aus Lemgo.

Danksagung an Mitarbeiter und Kunden

Für die Kommissionierer in Lemgo gab es Übergangsflächen in einem Außenlager. Dadurch sei es möglich gewesen, bereits einen Tag nach dem Brand wieder alle dortigen Kunden zu bedienen, so Sitex. Neben seinen Mitarbeitern dankt der Dienstleister dafür auch seinen Kunden, die sich u. a. nach dem Befinden von Schichtleiterin Meiertöns erkundigten. „Dieser Ausdruck von Mitgefühl und Solidarität hat uns tief bewegt – und er ist für uns mehr als eine schöne Geste: Er ist ein starkes Zeichen dafür, dass unser Verständnis von partnerschaftlichem Service auf Augenhöhe richtig ist und gelebt wird“, schreibt Sitex.

Die genaue Brandursache wird noch ermittelt. Seit Anfang Juni wurde die Lemgoer Wäscherei schrittweise hochgefahren. Seit dem 23. Juni läuft der Betrieb dort wieder wie vor dem Unglück. Der zerstörte Tunnelfinisher wurde durch eine Maschine ersetzt, die ursprünglich für einen Wäschepartner von Sitex vorgesehen war.

Erfolgreich Einsparungen umgesetzt

Im Frühjahr meldete Sitex, dass der Verbrauch an Gas, Strom und Wasser im Unternehmen deutlich gesenkt werden konnte. Dabei wuchs die Menge an aufbereiteten Textilien gleichzeitig an.
Sitex: Brand mit Krisenmanagement begegnet
Foto/Grafik: Shutterstock
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