06.10.2021
Neue Technologie senkt Frischwasserverbrauch stark ab
Die Unternehmen Christeyns und Veride bringen eine bahnbrechende Technologie auf den Markt, die nach eigenen Angaben eine Revolution der professionellen Textilpflege einläuten soll. HydRO heißt die Marke dazu. Damit soll der Frischwasserverbrauch auf ein Minimum sinken, ohne das die Wasserqualität leidet.
Das neue System soll den Frischwasserverbrauch in der Textilpflege um gut 80 Prozent reduzieren. Bei einem Einsatz von vier bis sechs Litern pro Kilo Wäsche in industriellen Wäschereien könnte viel von der kostbaren Ressource gespart werden. In Kombination mit einer effektiven Regenwassersammlung soll diese Technologie den Frischwasserverbrauch sogar auf weniger als einen Liter pro Kilo senken.
Abwasserkosten massiv senken
HydRO wurde von beiden Firmen auch mit Blick auf die wachsende Knappheit von Trinkwasser entwickelt. Alain Bostoen, CEO von Christeyns, betont die weiteren Vorzüge: „Unsere Kunden sollen in die Lage versetzt werden, ihren Wasserverbrauch und ihre Abwasserkosten massiv zu senken, Energie zu sparen und ihre CO2-Belastung deutlich zu reduzieren. Da Wasserrecycling eine große Chance für die Wäschereibranche darstellt, müssen wir das Wassermanagement für ein nachhaltiges Wachstum neu definieren.“
Kundenstamm und Spitzentechnologie verbinden
„Wir wollten das Know-how und den breiten Kundenstamm von Christeyns mit unserer globalen Spitzentechnologie verbinden, um dieses Ziel zu erreichen“, sagt Ward De Wachter, CEO von Veride. Sein Unternehmen und Christeyns halten je 50 Prozent Anteile der Marke HydRO. Laut eigenen Angaben nutzen schon mehr als zehn Industrie-Wäschereien in den Benelux-Ländern das System
Das HydRO-Prinzip setzt bei der Taktwaschanlage an. Dort wird verschmutztes Abwasser gesammelt, gereinigt und wiederverwertet. Mikroplastik, Schwermetalle und Bakterien werden herausgefiltert. Enthärtung und Umkehrosmose entfallen. Das gereinigte Wasser ist 40° C warm. Ein Wärmetauscher erübrigt sich daher.
Nach Auskunft von Christeyns und Veride soll ihre strategische Zusammenarbeit für gewerbliche Waschmittel und Umweltanlagen zahlreiche Innovationen hervorbringen. Zugleich sollen die Geschäftsaktivitäten stark ausgeweitet werden.
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