31.03.2025
Mit Polyester und Baumwolle zu mehr Nachhaltigkeit
Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle sind nicht unbedingt als nachhaltige Gewebe bekannt. Um das zu ändern, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung, kurz BMBF, ein neues Projekt gestartet. Bei „The Key“ soll das Recycling der besagten Gewebe durch Innovationen verbessert werden. Der Textildienstleister Mewa und der Gewebehersteller Klopman gehören zu den Teilnehmern.
Um die Recyclingfähigkeit von Polyester bzw. Baumwolle zu stärken, müssen einige Herausforderungen bewältigt werden. So ist bei Mischgeweben eine Trennung in die einzelnen Bestandteile sehr wichtig. Zudem müssen ausgediente Textilien gesammelt und zu Recyclern bzw. Gewebeherstellern transportiert werden. Dies muss bereits beim Entwurf von Geweben und Kleidung berücksichtigt werden.
Recycling mindert Qualität
Laut Mewa führt mechanisches Recycling bei Mischgeweben oft zu Qualitätseinbußen, weshalb nur ein Teil recycelter Fasern für neue Textilien einsetzbar sei. Chemische Verfahren wiederum würden häufig den Verlust eines Materials bedingen. Durch „The Key“ werden Wege gesucht, um beide Ansätze zu verbinden.
Weitere Projektpartner sind die Jako AG, Matterr, das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein, das Institut für Chemische und Thermische Verfahrenstechnik der Technischen Universität Braunschweig, das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und Hero-Textil.
Übernahme stärkt Mewas Geschäfte
Neben seiner Nachhaltigkeit baut Mewa auch seine Kapazitäten aus. Deshalb hat das Unternehmen kürzlich die Weberei-Vorwerk Siemen übernommen.Der WRP-Newsletter: Hier kostenlos anmelden