18.08.2021
Hohenstein spürt gentechnisch veränderte Baumwolle auf
Nachhaltige Textilien sind bei Kunden immer gefragter. Das gilt auch für Bio-Baumwolle. Damit Verbraucher wissen, welches Produkt gentechnisch veränderte Baumwolle beinhaltet, haben die Hohenstein Institute eine neue Methode entwickelt, um solche Fasern aufzuspüren.
Gründe für die Nutzung von gentechnisch veränderter Baumwolle gibt es genug. So ist Bio-Baumwolle durch den Verzicht auf Genveränderungen im Saatgut, Düngemittel und Pestizide schwerer anzubauen. Zwar sollen Bio-Siegel vor Betrug schützen, aber dafür sind oft keine Labortests oder nur Stichproben am Saatgut vorgesehen.
Hohenstein nach weltweiter Norm zertifiziert
Die neue Forschungsmethode von Hohenstein soll dieses Problem lösen und auch für größere Stoffmengen geeignet sein. Dazu wird zunächst ein qualitatives Screening durchgeführt. So lassen sich von der Roh-Baumwolle bis zu chemisch unbehandelten Garnen und Flächengebilden die Merkmale gentechnisch veränderter Stoffe ausmachen. Dafür ist Hohenstein als eines von wenigen Instituten weltweit gemäß ISO/IWA 32:2019 zertifiziert.
Wenn gentechnisch veränderter Stoff in einer Probe entdeckt wird, kann anschließend dessen Art und Umfang im Textil ermittelt werden. „Dies ist ein klarer Vorteil für Hersteller, Brands und den Handel in Sachen Transparenz von Lieferketten und Fraud Prevention“, heißt es dazu von Hohenstein. Fraud Prevention bedeutet Betrugsbekämpfung.
Mehr Infos zum Prüfverfahren gibt es auf der Homepage von Hohenstein unter: https://www.hohenstein.de/de/kompetenz/nachhaltigkeit/gmo-pruefung-von-baumwolle.
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