16.09.2024

Miele: Deutsche Standorte bis 2028 sicher

Anfang des Jahres kündigte Miele an, Stellen zu streichen und die Waschmaschinenproduktion bis 2027 nach Ksawerów in Polen zu verlagern. Nach Tarifverhandlungen mit der IG Metal haben sich die Pläne verändert. Demnach sollen die deutschen Standorte bis Ende 2028 erhalten bleiben. Dann läuft der „Zukunfts- und Sozialtarifvertrag“ aus. Außerdem sichert Miele zu, bis Vertragsende 500 Millionen Euro in seine deutschen Standorte zu investieren.

Der Abbau von etwa 1.300 Stellen in Deutschland - davon 700 durch die Produktionsverlagerung von Gütersloh nach Polen - soll über ein freiwilliges Ausstiegsprogramm mit „großzügigen Abfindungen“ erfolgen. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2027 ausgeschlossen.

Falls sich der Stellenbau doch nicht sozialverträglich umsetzen lässt, können betriebsbedingte Kündigungen nach einem im Vertrag geregelten Ablauf erfolgen. Weltweit sollen 2.000 der insgesamt 23.000 Arbeitsstellen entfallen.

Mitarbeiter verzichten auf Sonderzahlung

Konditionen für Altersteilzeit/Vorruhestandsmodelle und Aus- bzw. Weiterbildungsprogramme wurden ebenfalls vereinbart. Zudem sollen Ziele für die deutschen Standorte entwickelt werden, um diese langfristig zu erhalten.

Dafür verzichten die Mitarbeiter von 2025 bis 27 auf ihr T-Geld. Dabei handelt es sich um eine jährliche Sonderzahlung in Höhe von 18,4 Prozent der monatlichen Löhne, die die Gewerkschaft in der Vergangenheit durchgesetzt hat.

Nicht betroffen vom Stellenabbau ist bisher die Sparte Professional. Dort werden z. B. Waschmaschinen für Wäschereien hergestellt.
Miele: Deutsche Standorte bis 2028 sicher
Foto/Grafik: Miele
Der Stellenabbau bei Miele (im Bild der Standort in Gütersloh) soll möglichst sozialverträglich erfolgen.
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